Ilma Rakusa (geb. 1946 Rimavská Sobota, Slowenien) in verbrachte ihre frühe Kindheit in Budapest, Ljubljana und Triest. Sie zog 1951 mit den Eltern nach Zürich. Von 1965 bis 1971 studierte sie Slawistik und Romanistik in Zürich, Paris und St. Petersburg. Rakusa übersetzt aus dem Russischen, Serbokroatischen, Ungarischen und Französischen.
Als Publizistin («NZZ», «Die Zeit») und als Lehrbeauftragte setzt sie sich für die Vermittlung osteuropäischer Literaturen ein. Ihre Arbeit wurde mit namhaften Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Ilma Rakusa ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und lebt in Zürich.
Lesetipp
«Mehr Meer» (2009). Rakusas feines Gespür für Orte und Menschen, für Sprachen und Klänge, für Heimatsuchende und Entwurzelte prägen ihr Werk. Einen Schleier von Fernweh und Wehmut spürt man im Erinnerungsbuch «Mehr Meer». Ilma Rakusa prägt das Gefühl, aus dem eigenen Leben emigrieren zu müssen, während sie vom Werdegang des kleinen, auf die Welt neugierigen Mädchens zur europäischen Intellektuellen erzählt. Diese Autorin ist so multikulturell geprägt wie kaum eine andere der Schweizer Gegenwartsliteratur. Ilma Rakusa ist auch eine äusserst engagierte Literaturvermittlerin. Sie übersetzt aus dem Russischen, Serbokroatischen, Ungarischen und Französischen. (Heinrich Vogler, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Kein Tag ohne. Gedichte». Droschl, 2022.
- «Mein Alphabet». Droschl, 2019.
- «Aufgerissene Blicke». Droschl, 2013.
- «Mehr Meer. Erinnerungspassagen». Droschl, 2009.
- «Miramar. Erzählungen». Suhrkamp, 1986.