Nach dem Studium der Politik- und Literaturwissenschaft und einem längeren Berlin-Aufenthalt lebt Flükiger (geb. 1979 in Fribourg) heute als Autorin in Bern. Sie hat unter anderem den Prix d'ecouragement littéraire du Canton de Fribourg (2005) gewonnen. Flükiger schreibt auf Französisch. In der Romandie ist sie bereits eine feste literarische Grösse.
Ihr vierter Roman «Bestseller» ist das erste Buch von Isabelle Flükiger, das in deutscher Sprache erschienen ist und wurde mit einem Werkbeitrag von Pro Helvetia gefördert. 2018 erhielt sie zudem den Prix Bibliomedia.
Lesetipp
«Bestseller» (2013, frz. Original 2011). «Bestseller» ist mal aberwitzig komisch, mal hintergründig gesellschaftskritisch. Der Roman handelt von einem engelsgleichen Hund, der den zunächst scheinbar gewöhnlichen Alltag eines strebsamen jungen Paars über den Haufen wirft, und erzählt dabei von Korruption in der Schule und kulturpolitischer Ödnis ebenso wie von fremdenfeindlichen Nachbarn und hundefreundlichen Asylbewerbern. Isabelle Flükiger hat’s faustdick hinter den Ohren, wenn sie so leichtfüssig wie abgründig das Leben heutzutage und hierzulande schildert – im Land, «in dem nichts passiert, einem Ort der seichten Ruhe». Ihr Roman entlarvt mit spielerischer Verve die Schweiz als «Garten Eden voller Schrecken» – fabelhaft! (Hans Ulrich Probst, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Retour dans l'Est». Faim de siècle, 2017.
- «Bestseller». Rotpunktverlag, 2013. Übersetzt von Lydia Dimitrow und Claudia Steinitz. (Original: «Best-seller». Faim de siècle, 2011.)
- «L'espace vide du monstre». L'Hèbe, 2007.
- «Se débattre encore». L'Âge d'Homme, 2004.
- «Du ciel au ventre». L'Âge d'Homme, 2003.