Nach einer Ausbildung zur Pflegefachfrau wurde Lisa Elsässer (geb. 1951 in Bürglen) auf dem zweiten Bildungsweg Buchhändlerin und Bibliothekarin. Inmitten von Büchern entdeckte sie die Begeisterung für das eigene Schreiben und studierte schliesslich von 2005 bis 2008 am Literaturinstitut in Leipzig.
Zu Beginn ihres literarischen Schaffens publizierte Elsässer vor allem Lyrik. 2011 erschien ihr erstes Prosawerk: «Die Finten der Liebe». Für ihr Schaffen erhielt sie mehrere Auszeichnungen, 2018 etwa den Hauptpreis der Zentralschweizer Literaturförderung. Lisa Elsässer lebt und arbeitet heute in Walenstadt im Kanton St. Gallen.
Lesetipp
«Feuer ist eine seltsame Sache» (2013). Jede Geschichte in diesem Buch zeigt ein konkretes Stück Wirklichkeit: Die Tante stirbt im Bergdorf. Liebeleien junger Menschen. Das Kind kommt zu spät nach Hause. Ehealltag – trennen wir uns? Alltägliche Szenen, doch diese Wirklichkeitsfetzen erscheinen vergrössert und neu belichtet. Risse, Untergründe, Abgründe werden sichtbar. Elsässers Sprache, die aus dem Unbewussten kommt, funktioniert wie eine Lupe. Sie vergrössert und bündelt das Licht, bis es plötzlich brennt. Sodass die alten Themen Liebe und Tod uns neu packen. (Felix Schneider, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Fremdgehen». Rotpunktverlag, 2016.
- «Feuer ist eine seltsame Sache. Erzählungen». Rotpunktverlag, 2013.
- «Da war doch was. Gedichte». Rotpunktverlag, 2013.
- «Die Finten der Liebe». Zytglogge, 2011.
- «Genau so sag es. Gedichte». Synergia, 2011.
- «Ob und darin. Gedichte». Edition Pudelundpinscher, 2008.