Nach einem Vorkurs an der Zürcher Schule für Gestaltung zog Monika Schnyder (geb. 1945 in Zürich) im Jahr 1983 in die Ostschweiz. Dort arbeitete sie als freie Journalistin, hauptsächlich für den «Tagesanzeiger» und das Tagesanzeiger-Magazin.
Seit 2000 lebt Monika Schnyder in St. Gallen, unterrichtet Arabisch und schreibt als freie Autorin.
Lesetipp
«Tethys» (2015). Schnyders Gedichtband handelt von Tethys, einer altgriechischen Meergöttin, er handelt von Meeren und vom Wasser – auch im übertragenen Sinne: «Tethys» handelt von den Wogen des städtischen Verkehrs oder von ozeanischen Verwandlungswünschen («einmal kopffüssler sein»). Die Autorin erkundet Wasser- und Meeresmetaphern. Da wird eine Genueser Bartheke zur Reling, wo man nach «schäumender gischt (...) mit den gezeiten» schwankt. Ozeanisch ist auch Schnyders Sprache: wogend und wellenschlagend, musikalisch, assoziativ und rhythmisch. Ein barocker Schwall, in dem man schwimmen kann. Grosses Orchester. Grosses Erlebnis. (Felix Schneider, SRF Literatur)
Wichtigste Werke
- «Tethys». Wolfbach, 2015.
- «blattzungen». Caracol, 2011.
- «Swing-by. Leuchtziffergrün». Sabon, 2006.
- «Schnurrend im goldenen Licht». Sabon, 2002.
- «Hamada». Sabon, 1999.