Insgesamt vergibt das Bundesamt für Kultur dieses Jahr fünf Theaterpreise. Ausgezeichnet wird etwa Barbara Frey, Regisseurin und Intendantin des Schauspielhauses Zürich. Sie ist die erste Frau an der Spitze des grössten Theaters der Deutschschweiz. Frey habe «eine unbeirrbare Passion auf der Suche nach neuen Theaterklängen», schreibt Jury-Mitglied Gardi Hutter in der Begründung.
Der Genfer Schauspieler Jean-Quentin Châtelain sowie Germain Meyer, der sich im Kanton Jura für Theatervermittlung an der Schule engagiert, erhalten ebenfalls jeweils einen Theaterpreis in der Höhe von 30'000 Franken.
Streitlust und wuchtige Impulse
Ausgezeichnet wird auch die Gruppe 400asa für ihr Experimentieren mit neuen Erzählformen. Die Gruppe wurde 1998 von Samuel Schwarz, Lukas Bärfuss und Udo Israel gegründet und ist bekannt für ihre politische Streitlust.
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Das Junge Theater Graubünden erhält einen Theaterpreis für die wichtigen Impulse, die es in der Bündner Theaterszene setzt. Es tue dies mit Wucht, Leidenschaft und Klugheit, begründet die Jury die Auswahl. Die Institutionen erhalten jeweils 50'000 Franken.
Mit Barbara Frey und Jean-Quentin Châtelain wurden renommierte Künstler berücksichtigt. Doch auch das regionale Theaterschaffen ist bei den Preisen entsprechend berücksichtigt worden.
Das dritte Schweizer Theatertreffen findet am 26. Mai im Théâtre de Carouge-Atelier de Genève statt. An der Preisverleihung wird dann auch der Sieger des Schweizer Grand Prix Theater 2016 bekanntgegeben.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur-Nachrichten, 29.3.2016, 16.30 Uhr.