Das war 2015 - Die fünf meistgehörten Kultursendungen 2015

Ein Krimi-Hörspiel aus dem Engadin, Lukas Bärfuss' furiose Abrechnung mit der Schweiz und das Phänomen Vocal Fry: Diese Sendungen waren 2015 bei den Hörerinnen und Hörern von Radio SRF 2 Kultur besonders beliebt.

• 1. «100 Sekunden Wissen» vom 30.4.: Vocal Fry

  Schauen Sie oft US-amerikanische TV-Serien oder Talkshows? Dann sind Sie bestimmt mit dem Phänomen «Vocal Fry» (deutsch: Strohbass) in Kontakt gekommen. Die Sprechtechnik, bei der man (in diesem Fall vor allem junge Frauen) seine Stimme tiefer klingen lässt, erfreut sich im Englischen immer grösserer Beliebtheit. Daran erfreuen sich nicht alle.

• 2. «Kultur kompakt» vom 16.10.: Lukas Bärfuss' furiose Abrechnung

  Lukas Bärfuss hat in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» vom 15. Oktober 2015 einen furiosen Text publiziert: «Warnruf: Die Schweiz ist des Wahnsinns», heisst der Essay. Lukas Bärfuss rechnet mit der Schweiz ab. Die Politik, Finanzwelt, Medien, die Kultur sowie der Sport – alle bekommen ihr Fett weg.

• 3. «Kontext» vom 26.4.: Wenn Menschen den Kontakt abbrechen

  Wir leben in einer vernetzten Zeit, sind ständig virtuell mit anderen verbunden. Und doch gibt es immer mehr Menschen, die plötzlich den Kontakt zu nahen Menschen rigoros abbrechen. Und damit Verzweiflung, Wut und Trauer auslösen. Vor allem die Frage nach dem Warum sorgt dafür, dass Verlassene mit dieser Geschichte nie abschliessen können.

• 4. «Hörspiel» vom 5.10.: «Mord in Scuol» von Erika Sommer

  Ein ungewöhnlicher Montagmorgen wirft den einfachen Dorfpolizisten Chasper Caprez im Unterengadiner Scuol aus seinen Berufsgewohnheiten ins kalte Wasser: Im berühmtesten Heilbad seiner Region liegt der katholische Pfarrer im Dampfbad; nackt und mit Würgemalen am Hals.

• 5. «Passage» vom 5.6.: Wie Sibel Arslan zu Fall gebracht wurde

  Sie stammt aus der Türkei, ist jung, engagiert, gut ausgebildet und hat eine glänzende Karriere vor sich: Sibel Arslan, Juristin und Politikerin der Partei «BastA!» im Grossen Rat des Kantons Basel-Stadt. Als sie zu ihrem ersten grossen Karriereschritt ansetzt, schaltet sich die lokale Zeitung ein, die «Basler Zeitung», mit Erfolg: Sibel Arslan kriegt ihre bereits zugesagte Stelle nicht. Ein Lehrstück über die Macht der Medien.