«Das Ereignis in ‹Bäckerei Zürrer› sind die Schauspieler. Allen voran Emil Hegetschwiler. Ein quicklebendiger Kauz, verbittert, hartherzig, dass es weh macht, spielt sich mitten ins Herz. Weltklasse zweifelsohne. Oder Fred Tanner, cool, männlich, trocken und unglaublich direkt. Max Werner Lenz, einer der drei Gestrandeten. Auch sie coole Typen, Westernhelden, Säufer. Wie Geier sitzen sie im Film und warten darauf etwas abzukriegen vom menschlichen Unrat mit dem sie ihre Seele speisen. – Ein ganzes Ensemble in exzellenter Spiellaune.
Dazwischen der Dompteur und Figurenfabulierer Früh, ein Regiemeister erster Güte: elegant, tiefgründig, oberflächlich leicht, ein Spieler, der Disperates zulässt (nicht alle haben die Qualitäten von Hegetschwiler oder Haufler), der hemmungslos Sentimentales, Kitschiges und Existentielles nebeneinander setzt und alles verbindet durch sein grosses Herz. Der Film strotz nur so vor freier Schaffensfreude und vor frischer Lässigkeit.»