Platz 3: Misery (1990)
Ein verunfallter Schriftsteller wird von seinem grössten Fan gepflegt. Glück im Unglück könnte man sagen. Aber leider ist dieser Fan eine psychopathische Krankenschwester. Die Retterin wird zur Bedrohnung. Kathy Bates spielte die fiese Frau so überzeugend, dass Stephen King sie unbedingt für weitere Verfilmungen seiner Bücher haben wollte. Auch die Academy war angetan: Sie zeichnete Kathy Bates mit einem Oscar als beste Hauptdarstellerin aus. King wollte den Film übrigens ursprünglich boykottieren, weil die wichtigste Szene von den Produzenten trotz Kings Einspruch umgeschrieben worden war: Statt einer Beinamputation mit einer Motorsäge gab es gebrochene Knöchel mit einem Vorschlaghammer.
Platz 2: Carrie (1976)
Knapp eine Stunde lang wähnt man sich als Zuschauer in einem Highschool-Movie. Und zwar in einem guten. Doch dann wird es plötzlich sehr schnell sehr blutig. Beim Abschlussball hat Carrie genug von den Streichen ihrer Mitschüler und schlachtet sie alle ab. Das Faszinierende: Mit Sissy Spacek als Carrie verliert man, trotz Blutbad, nie ganz das Mitleid mit der mordenden Schülerin. Und das, obwohl ihr blutüberströmtes Gesicht gemäss Kritikern «das schockierendste Ende seit dem Weissen Hai» ist. Ein Horror-Klassiker.
Platz 1: The Shining (1980)
Ehre wem Ehre gebührt. Stanley Kubricks Stephen-King-Adaption von 1980 ist ein Meisterwerk. Der Regisseur braucht keine knarrenden Türen oder aufwendige Spezialeffekte. Denn bei Jack Nicholsons Abstieg in den Wahnsinn kann keiner wegschauen. Kubrick galt als Perfektionist: Ganze 127 Mal liess er Jack Nicholson die Tür in der berühmten Badezimmer-Szene einschlagen. Bis heute Weltrekord.