«Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie...» – Mit diesen Worten beginnen die Episoden der beliebtesten Weltraumsaga und so beginnt auch der siebte Teil. Auf dem Wüstenplaneten Jakku lebt die arme Schrottsammlerin Rey (Daisy Ridley). Mit Teilen von Raumschiff-Wracks verdient sie sich ihr täglich Brot. Früher einmal gab es ein böses Imperium. Es wurde von Jedis, den Hütern des Friedens zerschlagen. Aber das war lange vor Reys Zeit.
Mit den Jahren hat sich eine neue dunkle Macht formiert. Ihre Vertreter nennen sich «First Order» und beherrschen die Galaxie. Wer an der Macht ist, interessiert die junge Rey nur wenig, bis sie auf Finn trifft. Finn ist ein abtrünniger Soldat der «First Order». Rey hilft ihm bei der Flucht und gerät mitten in einen Krieg gegen die dunkle Macht. Als Rey ungeahnte Kräfte entwickelt, weiss sie, dass ihre Tage als Schrottsammlerin gezählt sind.
1. Ein lustiges Zitat
Finn will nicht mehr böse sein. Er befreit den Piloten und Widerstandskämpfer Poe. Unauffällig versuchen sie sich an den feindlichen Soldaten vorbeizuschleichen und vom Raumschiff zu fliehen.
Finn: «Ganz ruhig bleiben, ganz ruhig bleiben.»
Poe: «Ich bin ruhig.»
Finn: «Ich rede mit mir selbst.»
2. Die Schauspielerin
Daisy Ridley – vom Niemand zum neuen Stern am «Star Wars»-Himmel. Die Multimillionen-Dollar-Produktion ist erst ihre zweite Spielfilmrolle. Die Erwartungen an die 23-jährige Britin sind gewaltig. Gerade von Seiten der fanatischen Fans. Regisseur J.J. Abrams entschied sich bewusst für eine unbekannte Schauspielerin: «Gerade weil die Erwartungen an die neuen Charaktere so gross sind, ist es wichtig, den Zuschauern ein unverbrauchtes Gesicht zu zeigen.» Regisseur und Fans können aufatmen: Daisy Ridley hat ihre Bewährungsprobe bestanden. Die junge Rey ist eine richtige Sympathieträgerin. Charismatisch, stark und etwas grün hinter den Ohren. Genau so stellt man sich einen guten Padawan (einen Jedi-Schüler) vor.
3. Fakten, die man wissen sollte
Geheimniskrämerei, das war die Marketingstrategie des neuen «Star Wars»-Films. Und sie funktionierte. Bereits im Jahr 2012 kündigte Disney die neue Trilogie an. Drei Jahre lang hielten die Macher den Inhalt geheim und drohten allen Mitwissenden mit harten Vertragsstrafen, sollte auch nur ein Fünkchen Information an die Öffentlichkeit gelangen. Eine solche strenge Geheimhaltung ist fast einmalig in der Filmgeschichte. Dazu wurde die Neugierde der Fans mit einem kurzen Teaser angeheizt. Der richtige Trailer erschien erst kurz vor der Premiere. Die Strategie hat sich für Disney definitiv ausbezahlt. Allein in den USA brachte der Ticketvorverkauf bereits über 100 Millionen Dollar ein. Bisher konnte kein Film einen solchen Umsatz noch vor der Veröffentlichung erzielen.
4. Das Urteil
Auf ihrer Flucht vor feindlichen Soldaten treffen Rey und Finn auf einen Weltraumschmuggler und seinen haarigen Begleiter. «Star Wars»-Kenner wissen, das sind Han Solo und Chewbacca aus der ersten Trilogie. Auch die frühere Prinzessin Leia Organa tritt als Generalin des Widerstands auf. Harrison Ford und Carrie Fisher dürfen wieder in ihre ikonischen Rollen schlüpfen. Damit trifft diese Episode genau ins nostalgische Herz der Fans, ohne «Star Wars»-Frischlinge im Dunklen stehen zu lassen. Das schafft Regisseur J.J. Abrams mit neuen, charismatischen Darstellern, frischem Humor und einer spannenden Geschichte. Durch die Liebe zum Detail in den Dialogen und den Kulissen schafft es der Film, den alten «Star Wars»-Geist neu aufleben zu lassen. Damit gelingt es «Star Wars: The Force Awakens», gleich drei Generationen von Zuschauern zufriedenzustellen.
Kinostart: 17.12.2015