Europäischer Filmpreis 2021 - Film über Srebrenica-Massaker ist bester Spielfilm
Das Drama «Quo Vadis, Aida?» ist der grosse Gewinner des 34. Europäischen Filmpreis. Der Film der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić gewann gleich in drei Kategorien.
Bosnien, 11. Juli 1995. Die serbische Armee belagert die Stadt Srebrenica. Mittendrin ist Aida. Sie ist Übersetzerin in der UN-Schutzzone im Bosnienkrieg. Sie hat Zugang zu allerlei Informationen, weshalb sie hartnäckig versucht, ihren Mann und ihre Söhne zu retten.
01:36
Video
Trailer «Quo Vadis, Aida?»
Aus Kultur Extras vom 12.12.2021.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 36 Sekunden.
Feinfühlig erzählt die bosnische Regisseurin Jasmila Žbanić vom schlimmsten Kriegsverbrechen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg – als serbische Einheiten die UN-Schutzzone überrannten und mehr als 8000 bosnisch-muslimische Männer und Jungen ermordeten. Ihr Film «Quo Vadis, Aida?» wurde deshalb von der Europäischen Filmakademie als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet.
Das sind alle Gewinnerinnen und Gewinner:
Box aufklappenBox zuklappen
Bester Film: «Quo Vadis, Aida?» von Jasmila Žbanić
Beste Regie: Jasmila Žbanić («Quo Vadis, Aida?»)
Beste Schauspielerin: Jasna Đuričić («Quo Vadis, Aida?»)
Bester Schauspieler: Anthony Hopkins («The Father»)
Bestes Drehbuch: Florian Zeller und Christopher Hampton («The Father»)
Bester Dokumentarfilm: «Flee» von Jonas Poher Rasmussen
Bester Animationsfilm: «Flee» von Jonas Poher Rasmussen
Beste Komödie: «Ninjababy» von Yngvild Sve Flikke
Preis für Innovatives Storytelling: Steve McQueen für «Small Axe»
European Dicovery (Prix Fipresci): «Promising Young Woman» von Emerald Fennell
Dreifach preisgekrönt
«Quo Vadis, Aida?» siegte aber nicht nur in der Königskategorie des Besten Spielfilms, sondern auch in der Kategorie «Beste Regie» und «Beste Darstellerin» (Jasna Đuričić als Aida).
Neben «Quo Vadis, Aida?» waren als bester Spielfilm insgesamt fünf Titel nominiert: «The Father» – worin Anthony Hopkins einen demenzkranken Mann spielt und als bester Darsteller ausgezeichnet wurde – der Horror-Fantasyfilm «Titane», der Film «Abteil Nr. 6» über eine Zugreise sowie «The Hand of God» von Paolo Sorrentino über Neapel in den 1980er-Jahren.
Europäischer Filmpreis
Box aufklappenBox zuklappen
Der Europäische Filmpreis gilt als Europas Antwort auf den Oscar. Über die Siegerinnen und Sieger in den einzelnen Kategorien stimmen die mehr als 4'000 Mitglieder, darunter 150 aus der Schweiz, der Europäischen Filmakademie ab.
Wegen der Pandemie fiel eine grosse Verleihung erneut aus. Stattdessen gab es eine Liveschalte mit wenigen Gästen aus Berlin.
Radio SRF 4 News, 11.12.2021, 22:00 Uhr
;
dpa/schm
Mehr zum Thema
Audio 'Srebrenica – der Völkermord und die Leugner' abspielen
Aus 'International' vom 27.06.2020, 09:08 Uhr (Link zur Sendung)
Srebrenica – der Völkermord und die Leugner
International(Link zur Sendung) vom 27.06.2020, 09:08 Uhr
Die maximale Anzahl an Codes für die angegebene Nummer ist erreicht. Es können keine weiteren Codes erstellt werden.
Mobilnummer ändern
An diese Nummer senden wir Ihnen einen Aktivierungscode.
Diese Mobilnummer wird bereits verwendet
E-Mail bestätigen
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Wir haben Ihnen ein E-Mail an die Adresse {* emailAddressData *} gesendet. Prüfen Sie bitte Ihr E-Mail-Postfach und bestätigen Sie Ihren Account über den erhaltenen Aktivierungslink.
Keine Nachricht erhalten?
Wenn Sie nach 10 Minuten kein E-Mail erhalten haben, prüfen Sie bitte Ihren SPAM-Ordner und die Angabe Ihrer E-Mail-Adresse.
Sie können sich nun im Artikel mit Ihrem neuen Passwort anmelden.
Ein neues Passwort erstellen
Wir haben den Code zum Passwort neusetzen nicht erkannt. Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse erneut ein, damit wir Ihnen einen neuen Link zuschicken können.
Ihr Account wurde deaktiviert und kann nicht weiter verwendet werden.
Wenn Sie sich erneut für die Kommentarfunktion registrieren möchten, melden Sie sich bitte beim Kundendienst von SRF.