«Was ist mit Carrie Fisher passiert? Sie war mal so heiss, jetzt sieht sie aus wie Elton John.» Das kam raus als sich Carrie Fisher mal selbst gegoogelt hat. Aber solche Erkenntnisse nimmt sie gelassen. Sie weiss, dass sie heute nicht mehr wie die scharfe Prinzessin Leia mit dem goldenen Bikini aussieht. Seither sind auch fast 40 Jahre vergangen. An Schlagfertigkeit hat sie aber nichts eingebüsst. «Als ich die erste «Star Wars»-Trilogie drehte, wusste ich nicht, dass ich einen unsichtbaren Vertrag unterschrieb, für immer so aussehen zu müssen wie damals.»
Galgenhumor in Hülle und Fülle
Unverblümt und sarkastisch, ehrlich und amüsant – das ist Carrie Fisher. Ungeniert erzählt sie von ihrem turbulenten Leben in «Wishful Drinking», eine Bühnenshow, auf der der 2011 erschienene Roman basiert. Insgesamt sechs Bücher hat Fisher veröffentlicht, vier davon sind «New York Times»-Bestseller. Eine gute Prise Galgenhumor – der Weg zum Erfolg. Sie hat einen bissigen, hochgradig selbstironischen Stil, der einem so manches böse Grinsen entlockt. Einfach herrlich!
Strenge Diät
Für ihre Rolle in der aktuellen «Star Wars»-Fortsetzung «The Force Awakens» musste Fisher ordentlich abspecken. Sie findet es bescheuert, dass Hollywood so stark auf Äusserlichkeiten fixiert ist. «Sie wollten nicht alles von mir engagieren – sondern nur Dreiviertel. Sie hätten auch sagen können, ich solle jünger werden. Das ist genauso einfach», witzelt die 59-jährige Schauspielerin.
Prinzessin war einmal
Im neuen Weltraum-Streifen tritt sie zwar ohne Schneckenfrisur und Metallbikini auf, dafür erhält Fisher militärischen Rang: Sie wird zur Generalin befördert. Ihr Hund Gary hat «The Force Awakens» schon gesehen. Seine Zunge ist seither nicht mehr in sein Maul zu kriegen, behauptet Carrie Fisher.
Die Schauspielerin warnt: Jeden, der den Film anschaut, könnte das gleiche Schicksal erleiden – und vor lauter Staunen den Mund nicht mehr zu kriegen. Wer ist bereit, dieses Risiko nächste Woche einzugehen?
Kinostart «Star Wars - The Force Awakens»: 17.12.2015