Der Berner Journalist Tom Kummer narrte vor ein paar Jahren eine ganze Branche. Er erfand Interviews mit Hollywood-Prominenz und verkaufte sie an Hochglanz-Magazine und Tageszeitungen. Doch irgendwann kam man ihm auf die Schliche. Kummer wurde als Fälscher entlarvt. Seine Interviews waren von A bis Z erfunden, die Begegnungen haben nie stattgefunden.
Über fünfzig seiner fiktiven Gespräche waren in seriösen Blättern Deutschlands und der Schweiz erschienen, ohne dass jemand Verdacht geschöpft hätte. Als er aufflog herrschte in der Branche Entsetzen. Wie konnte es einem Journalisten gelingen über einen derart langen Zeitraum die Medien zum Narren zu halten?
Nicht nur Tom Kummers Karriere endete abrupt, auch einige führende Redaktoren kamen unter Druck. Kummer hat alle belogen: die Medien, die Stars, und vielleicht sich selber. Heute arbeitet er als Tennislehrer in Los Angeles.