1890 im Wilden Westen. Zusammen mit seinem Mustang Hidalgo dient das Halbblut Frank Hopkins (Viggo Mortensen) der US-Army erfolgreich als Meldereiter. Als er Zeuge des Massakers an Sioux-Indianern am Wounded Knee wird, wirft ihn dieses Erlebnis aus der Bahn, und er verfällt dem Alkohol. Schwer angeschlagen schliesst er sich Buffalo Bills berühmter Wildwestshow an, in welcher der legendäre Langstreckenreiter Frank eine Existenz als Schaubudenattraktion fristet. Der einst als bester Reiter der Welt gefeierte Frank ist ein Schatten seiner selbst.
Höllisches Wüstenrennen
Aus diesem Jammertal befreit ihn erst ein Ruf aus Arabien, wo er an einem höllischen Wüstenrennen teilnehmen soll. War der 3000-Meilen-Ritt durch den «Ozean des Feuers» bislang nur den edelsten Araberhengsten vorbehalten, will Scheich Riyadh (Omar Sharif), um gegen Frank und Hidalgo antreten zu können, nun die Regeln lockern und Hopkins als ersten Westler zum traditionsreichen Rennen zulassen.
Was Frank nicht weiss: Hinter seinem Rücken tobt eine Intrige um die arabischen Rassenpferde. In diese sind Einheimische wie auch die englische Aristokratin Lady Anne Davenport (Louise Lombard) verwickelt. Als Frank wider Erwarten die ersten Etappen erfolgreich übersteht, wächst bei den Beduinenreitern die Wut, weil sie sich von einem Mischlingspferd und einem Halbblut unter Wert herausgefordert fühlen. Doch Frank gewinnt auch die Achtung der eigenwilligen Tochter des Scheichs Jazira (Zuleikha Robinson), die mit ihm eigene Pläne verfolgt.
Über die Produktion
Spezialist Joe Johnston («Jurassic Park III») garniert sein Wüstenspektakel «Hidalgo» mit Schauwerten, wie sie in keinem Abenteuerfilm fehlen dürfen. Prüfungen wie ein gewaltiger Sandsturm, Heuschreckenplagen oder Leopardenattacken übersteht der von Viggo Mortensen gespielte, wortkarge Westerner Frank Hopkins relativ gut, während er Menschen eher unbeholfen gegenübersteht. Intrigante Frauenzimmer, rassistische Militärs oder beleidigte Beduinen machen ihm mehr zu schaffen. Als sich eine Romanze anbahnt, ist er vollends überfordert. Mit Pferden versteht er sich besser, und so lebt «Hidalgo» hauptsächlich von der Freundschaft, die Mensch und Tier miteinander verbindet.