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Bild 1 von 4. «Spieglein, Spieglein an der Wand: Bin ich nicht der perfekte König?» Da antwortet der Spiegel: «Naja, perfekt würde ich das nicht nennen.» In «Shrek» werden einige Märchen parodiert: «Schneewittchen und die 7 Zwerge» etwa – namentlich die berühmte Szene mit dem sprechenden Spiegel. Bildquelle: DreamWorks.
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Bild 2 von 4. Der böse Wolf aus dem Märchen «Rotkäppchen» im Grossmutter-Look: Wie die sieben Zwerge aus «Schneewittchen» sucht auch er ein neues Zuhause. Und findet Unterschlupf beim grünen Oger Shrek. Bildquelle: DreamWorks.
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Bild 3 von 4. Ein fliegender Esel – aber nur für ganz kurze Zeit! Und das kam so: Fee «Glöckchen» fällt auf das ahnunglose Grautier, und das gute Tier macht mehr als nur einen Freudensprung: das «Peter Pan»-Zitat in «Shrek». Bildquelle: DreamWorks.
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Bild 4 von 4. Lange Nase, dicke Freundschaft: Pinocchio kommt in allen «Shrek»-Filmen vor. Die Vorgeschichte: Sein Erfinder Gepetto will ihn loswerden – die Kinderbuchfigur des italienischen Autors Carlo Collodi gehört fortan zur «Shrek»-Entourage. Bildquelle: DreamWorks.
Für den grünen Oger Shrek gib es nichts Schöneres als ein morgendliches Schlammbad vor seinem Häuschen im Sumpf und ein leckeres Mahl aus Ungeziefer und verrottetem Kürbis im Licht von Schmalzkerzen, die er aus seinen Trompetenohren zieht.
Ein Held wider Willen
Doch dann wird sein Idyll empfindlich gestört: Der kleine, machthungrige Lord Farquaad will das Märchenmonopol zwecks Vermarktung an sich reissen und lässt alle Märchenfiguren einfangen. Diesen gelingt es, aus dem Auffanglager zu entkommen. Sie fliehen in den Sumpf, versammeln sich vor Shreks Hütte und bitten ihn um Asyl. Denn sie wissen, dass sie hier vor Farquaad sicher sind, da dem riesigen Oger niemand gerne in die Quere kommt.
Um die Eindringlinge wieder loszuwerden, geht Shrek mit dem grossmäuligen, aber feigen Lord ein Geschäft ein: Er verspricht, Prinzessin Fiona, die Farquaad zu ehelichen gedenkt, aus den Fängen eines Drachens zu befreien. Dafür sorgt Farquaad wieder für Ruhe im Sumpf. Begleitet vom ewig quasselnden Esel Donkey, der sich ihm ungefragt an die Fersen heftet, begibt sich Shrek auf seine Mission. Auf dem Weg zu Fiona hat das ungleiche Paar unzählige Abenteuer zu bestehen. Und am Ende wartet auf beide unerwartetes Liebesglück.
Parodie auf gängige Märchenklischees
Ausgehend von einem illustrierten Kinderbuch von William Steig kreierten die Filmemacher Shreks Universum. Shrek, der unkonventionelle und ganz und gar politisch unkorrekte Held, und die liebevoll gestalteten Nebenfiguren sind eine Parodie auf gängige Märchenklischees und damit auch auf die Muster, die Disney während eines halben Jahrhunderts in seinen Zeichentrickfilmen etablierte und mit welchen er das Genre dominierte.
Die «Shrek»-Macher kennen kein Pardon: Wenn etwa Prinzessin Fiona voller Inbrunst zum lieblichen Gesang anhebt und ihr ein niedlicher Vogel gebannt dabei zuhört, trifft ihre Stimme bald so hohe, schrille Töne, dass der Vogel vor ihren Augen zerplatzt – die Eier, die er zurücklässt, werden von Fiona ohne mit der Wimper zu zucken zum Frühstück verarbeitet.
Neben unzähligen Anspielungen auf Filme, Märchen und Populärkultur im Allgemeinen unterhält «Shrek» Gross und Klein mit einer Geschichte, die Abenteuer, Witz und Romantik mühelos verbindet.