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«Hinter den sieben Gleisen», 1959 (Filmausschnitt)
Aus Kultur Extras vom 01.04.2015.
abspielen. Laufzeit 15 Minuten 48 Sekunden.

Film & Serien Hinter den sieben Gleisen (1959)

Drei Clochards, ein Schuppen im Bahnhofareal, ein verführtes Dienstmädchen, ein Filou vom Zürichberg: Etwas Romantik und viel Gefühl waren die Zutaten zu einem weiteren Erfolgsfilm, den Kurt Früh auf das von Max Haufler, Ruedi Walter und Zarli Garigiet verkörperte Penner-Trio zuschnitt.

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Der Film «Hinter den sieben Gleisen» wird am Freitagabend um 22:25 Uhr auf SRF 1 ausgestrahlt.

Inge (Ursula Heyer), ein Dienstmädchen aus Deutschland, will sich im Zürcher Rangierbahnhof vor den Zug werfen. Lokführer Hartmann (Hannes Schmidhauser) bremst gerade noch rechtzeitig. Das Mädchen flieht in einen nahen Schuppen, der von den Clochards Clown (Ruedi Walter), Dürst (Zarli Carigiet) und Barbarossa (Max Haufler) bewohnt wird. Dort fällt sie kurz darauf in Wehen und bringt, assistiert von Frau Herzog (Margrit Rainer), einen Sohn zur Welt.

Die drei Plattenschieber überwinden sogar ihre Arbeitsunlust, um Mutter und Sohn über Wasser zu halten. Ausserdem bringen sie den Kindsvater, einen verwöhnten jungen Kerl vom Zürichberg (Helmut Förnbacher), in ihren Schuppen und erklären ihm, was seine Verantwortung wäre.

Doch inzwischen hat auch Lokführer Hartmann sein Herz befragt und sich auf die Seite von Inge gestellt. So kommt es denn, dass der vergnügliche Film nicht nur zu einem tragischen, sondern in der Folge auch noch zu einem märchenhaft heiteren Ende kommt.

Hintergrund

«Hinter den sieben Gleisen», 1959 realisiert, war der Lieblingsfilm von Regisseur Kurt Früh. Die Plattenschieber Barbarossa, Dürst und Clown bevölkerten als Nebenfiguren schon Frühs Meisterstück «Bäckerei Zürrer» (1957). In «Die unheiligen drei Könige», wie «Hinter den sieben Gleisen» provisorisch auch einmal hiess, stellte sie der Regisseur ins Zentrum des Geschehens und öffnete ihnen die Herzen des Publikums.

Ein Jahr später, 1960, holte Früh die drei Clochards – unvergesslich verkörpert vom Trio Ruedi Walter, Max Haufler und Zarli Carigiet – noch einmal vor die Kamera. In der musikalischen Komödie «Der Teufel hat gut lachen» dürfen sie dem listigen Belzebub ein Schnippchen schlagen.

Zahlen und Fakten

  • Produktion: Gloriafilm AG, Zürich
  • Produzent: Max Dora, Lazar Wechsler, Kurt Früh
  • Erstaufführung: 11.12.1959, Zürich Kino «Rex»
  • Drehzeit: 24. August – Oktober 1959
  • Innenaufnahmen: «Gesellenhaus» Wolfbach, Zürich; Filmstudio Rosenhof
  • Aussenaufnahmen: Zürich und Umgebung (Rangierbahnhof), Zürichberg

Cast

  • Max Haufler als Barbarossa (alias Karl Kessler)
  • Ruedi Walter als Clown
  • Zarli Carigiet als Dürst
  • Ursula Heyer als Inge
  • Hannes Schmidhauser als Hartmann
  • Margrit Rainer als Frau Herzog
  • Ettore Cella als Colonna
  • Helmut Förnbacher als Paul Eberhard
  • Cäsar Keiser als Sprecher & Sänger

Crew

  • Regie: Kurt Früh
  • Drehbuch: Kurt Früh, Hans Hausmann
  • Kamera: Emil Berna
  • Musik: Walter Baumgartner
  • Schnitt: Hans Heinrich Egger

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