Mäge kann den Tod seines Sohnes nicht überwinden. Er baut sich seine eigene Welt. Nach aussen hin mimt er den fröhlichen Busfahrer. Innerlich hängt er den Erinnerungen seines Sohnes nach. Seiner Frau verschliesst er sich gänzlich. Er schafft es nicht, mit ihr zu kommunizieren.
Doch tief im Inneren hat Mäge einen Hoffnungsschimmer. Er hat nämlich Bekanntschaft mit einem Jungen gemacht. Joschi erinnert ihn an seinen Sohn. Dank Joschi spürt er seinen Sohn ganz nah bei sich – beinahe so, als wäre es dieser selbst.
Lisa Brühlmann, Master-Studentin Film an der ZHdK, liess sich für ihren Kurzfilm «Mäge» von Frühs «Oberstadtgass» inspirieren.