Becker starb im Alter von 70 Jahren am Donnerstag nach schwerer Krankheit, aber dennoch überraschend, wie die Agentur Just Publicity mitteilte.
Internationale Berühmtheit erlangte er mit dem Film «Good Bye, Lenin!» – darin sah man dem jungen Daniel Brühl zu, wie er die DDR für seine Mutter noch ein wenig länger aufrechterhält. Eine Frage wurde ihm in Interviews zu «Good Bye, Lenin!» oft gestellt. «Ob ich aus dem Osten oder Westen bin», sagte Becker der Deutschen Presse-Agentur: «Hätte man auch googeln können.»
Kein ostalgischen Blick auf die DDR
Wenn dem Film jedoch vorgeworfen werde, er habe einen «rosaroten, ostalgischen Blick auf die DDR», sei quasi eine nachträgliche Idealisierung oder Romantisierung eines Unrechtsregimes, «dann kann ich nur sagen: Ihr habt den Film nicht wirklich gesehen».
Ostalgie habe für Ex-DDR-Bürger ohnehin eine andere Bedeutung gehabt. «Es ging nicht um eine Sehnsucht nach der alten DDR, sondern um die Verteidigung der eigenen Lebensleistung und Vergangenheit.»