Einen Monat lang nur bei McDonalds essen: Das war die Ausgangslage für den Dokumentarfilm «Super Size Me», mit dem Morgan Spurlock 2004 weltweit für Aufsehen sorgte – und ihm eine Oscarnomination in der Kategorie «Bester Dokumentarfilm» einbrachte.
Mit «Super Size Me» wollte Spurlock auf die Gefahren einer Fastfood-Diät aufmerksam machen. 2019 doppelte er nach: In «Super Size Me 2: Holy Chicken!» warf er einen Blick auf eine Industrie, die in Amerika neun Milliarden Tiere pro Jahr verarbeitet.
Verlust eines «kreativen Genies»
Spurlock war ein gonzo-artiger Filmemacher, der dem Bizarren zugeneigt war. Zu seinen stilistischen Merkmalen gehörten ein schräger Soundtrack, den Blick in die Kamera sowie sein ganz eigener Sinn für Humor und Pathos.
Nun ist der Dokumentarfilmer mit 53 Jahren verstorben. Er erlag am Donnerstag in New York einer Krebserkrankung, wie seine Familie mitteilte. «Ein trauriger Tag», liess sein Bruder Craig Spurlock in der Erklärung verlauten. «Die Welt hat ein wahres kreatives Genie und einen besonderen Menschen verloren.»