In «Wilder» wird der Atem sichtbar – im Netz die Meinung des Publikums. Trotz der Kälte wird das Web relativ warm mit der ersten «Wilder»-Folge. «Spannend und ohne unnötige Effekthascherei» schreibt ein User. Andere finden's einfach stimmig.
Herzerwärmend fällt auch Simone Meiers Urteil aus. «Es wird nicht gegeizt mit Gewalt, Blut und all den schönen Dingen, die es in Krimis gibt», sagt sie in ihrer Videokritik auf Watson .
Dazu liefert sie ein Diagramm , das die SRF-Serie in die aktuelle Krimi-Serienlandschaft einbettet. Zwischen Netflix, «Tatort» und skandinavischen Krimiserien findet «Wilder» ein ansehnliches Plätzchen.
Wer bei der ersten Folge von «Wilder» ganz genau hingeschaut hat, entdeckte kleine Unstimmigkeiten. Seine detektivischen Fähigkeiten stellte dieser Twitter-User unter Beweis.
Der Grund dafür ist, dass die Glarner Polizei beim Dreh mit Uniformen ausgeholfen hat. Gedreht wurde nämlich in der Innerschweiz – auch wenn die Handlung im Berner Oberland spielt.
Geklaute Bauklötze
Der Tages-Anzeiger findet , die erste Folge überzeuge. Aber – das monieren auch NZZ und Aargauer Zeitung – die Titelsequenz «wirkt als Swissminiatur-Version des ‹Game of Thrones›-Intros irgendwie überheblich.»
Wurde zu viel von den bekannten Netflix-Serien abgekupfert? Ja, meint die NZZ. «Es stören die Gestaltungselemente, die wie Bauklötzchen aus der Bastelkiste für Erfolgsserien auftrumpfen und die Episoden als müde Kopien entlarven», schreibt die NZZ und titelt: «‹Wilder› sei nicht wild genug».
Das letzte Wort hat ein ungeduldiger User. Eine Binge-Watcher-Seele, ganz offensichtlich.