Nachdem Jimmy Logan (Channing Tatum) seinen Job bei einer Baufirma verloren hat, plant er einen Raubüberfall. Er will die Einnahmen des NASCAR-Autorennes in Charlotte stehlen. Zusammen mit seinem Bruder Clyde (Adam Driver) und seiner Schwester Mellie (Riley Keough) befreit er zu diesem Zweck den Sträfling Joe Bang (Daniel Craig) aus dem Gefängnis. Denn der ist der einzige, der den Safe unter der Rennbahn öffnen kann.
Das dümmste Zitat
«Ich weiss so ziemlich alles über Computer. Die ganzen Twitters und so kenn ich alle», behauptet Joe Bangs leicht unterbelichteter Bruder Fish (Jack Quaid). Der dritte Bang-Bruder heisst Sam (Brian Gleeson) und ist auch nicht heller. Trotzdem besteht Joe Bang darauf, dass seine Brüder ins Überfall-Team aufgenommen werden.
Der überraschendste Nebendarsteller
Daniel Craigs Wandel vom smarten Agenten 007 zum blondierten Sträfling Joe Bang überrascht nicht nur, sondern macht auch Spass. Den Briten mit breitestem Südstaatenakzent reden zu hören, ist so köstlich, dass es sich allein deswegen lohnt, die Originalversion des Films zu sehen.
Fakten, die man wissen sollte
Regisseur Steven Soderbergh hatte 2013 eigentlich angekündigt, keine Filme mehr zu drehen. Mit «Logan Lucky» gibt der 54-Jährige nun aber sein Comeback. Einmal mehr fungiert er als Regisseur, Kameramann und Cutter in Personalunion. Seine Filmaufnahmen sind tatsächlich eine Klasse für sich und könnten Soderbergh eine Oscar-Nomination für die beste Kamera einbringen.
Das Urteil
Das Hauptproblem von «Logan Lucky» ist das fehlende Tempo. Die langwierigen Vorbereitungen für den Überfall ziehen sich hin. Ausserdem werden fast alle Räuber als doofe Dödel dargestellt, während ihr Plan schon fast genial aufgeht. Das ist ein Widerspruch. Positiv ist hingegen, dass zwischendurch immer wieder köstliche Szenen aufblitzen und das gesamte Schauspiel-Ensemble glänzt.
Kinostart: 14. September 2017