Ein neuer tödlicher Terminator – innen Maschine, aussen Mensch – wird aus der Zukunft geschickt. Sein Auftrag ist es, die Mexikanerin Dani zu töten.
Die einst vom Terminator gejagte Sarah Connor (Linda Hamilton) will das verhindern. Eigentlich sollte die genetisch optimierte Grace aus der Zukunft Dani beschützen. Um es mit dem neuen Terminator aufzunehmen, spannen die drei Frauen zusammen.
Für Sarah Connor ist das Ganze ein persönlicher Racheakt. Schliesslich hat ein Terminator einst ihren Sohn getötet. Ausserdem erkennt sie sich in der jungen Dani wieder, die nun genauso gejagt wird wie damals sie.
Doch der Terminator scheint unbesiegbar. Die letzte Hoffnung, die Killermaschine zu vernichten, ist ein Auslaufmodell, das nun für die Guten kämpft: der legendäre T-800 (Arnold Schwarzenegger).
Das biederste Zitat
«Ich wechsle Windeln, beschütze die Familie und bin extrem lustig.» Der ehemalige Terminator arbeitet nun als stinknormaler Vorhangverkäufer und lebt mit seiner Familie zurückgezogen in einer Hütte.
Die Schauspielerin
Linda Hamilton prägte die Figur Sarah Connor wie keine andere. Sie spielte in den ersten beiden Terminator-Filmen von 1984 und 1991 die weibliche Hauptrolle.
Nach «Terminator 2: Judgment Day» führten Linda Hamilton und Regisseur James Cameron sogar eine Liebesbeziehung, die einige Jahre später in die Brüche ging. Alle weiteren Terminator-Filme wurden ohne die beiden umgesetzt.
Linda Hamilton war überrascht, als James Cameron sie nach fast 30 Jahren darum bat, Sarah Connor erneut zu spielen.
Fakten, die man wissen sollte
Nach dem zweiten Terminator, der die Kinokassen zum Explodieren brachte, hatten es die Nachfolger schwer. «Terminator: Dark Fate» ist der sechste Teil der Reihe. Ein weiterer Versuch, die Erfolgsgeschichte der ersten beiden weiterzuführen.
Dazu wurden alle Handlungsstränge, die nach dem zweiten Terminator folgten, ignoriert. «Terminator: Dark Fate» knüpft direkt an «Judgment Day» von 1991 an.
Frei nach dem Motto: zurück zur erfolgreichsten Ära der Action-Saga. James Cameron, Regisseur und Drehbuchautor der ersten beiden Teile, schrieb ein drittes Mal das Skript und produzierte den Film.
Für Schlagzeilen sorgte aber vor allem das Comeback der Ur-Besetzung: Linda Hamilton als Sarah Connor und Arnold Schwarzenegger als T-800 – endlich wieder auf der Leinwand vereint.
Das Urteil
Die Technik wird immer besser, doch an der Story hat sich kaum etwas verändert: Der Terminator ist auch 2019 so tödlich wie eh und je. Die einzige Innovation: das Frauen-Dreigestirn an der Front, die diesmal nicht zufällig entlang der mexikanischen Grenze verläuft.
Das beste Verkaufsargument ist der Cast, der bei vielen Zuschauern nostalgische Gefühle wecken dürfte: Linda Hamilton und Arnold Schwarzenegger spielen zwar nicht die Hauptrollen, überbrücken mit ihrer Präsenz aber die Kluft zur Vergangenheit.
Schwarzenegger spricht in «Dark Fate» gar deutlich mehr als in jedem anderen Terminator-Film. An einer Stelle lässt er gar verlauten: «I won’t be back!» Das regt zum Schmunzeln an, doch Bahnbrechendes wie die ersten beiden Teile der actionreichen Sci-Fi-Saga bietet der neue Film nicht.
«The Terminator» und «Terminator 2: Judgment Day» bleiben Meilensteile, die in den 1980er- und 1990er-Jahren das Genre revolutionierten. Der neuste, sechste Teil ist tricktechnisch zwar auf der Höhe seiner Zeit, mehr aber auch nicht.
Wirklich sehenswert ist «Terminator: Dark Fate» darum nur für all diejenigen, die alt genug sind, um zwei Stunden Nostalgie mit Good Old Arnie zu schätzen.
Kinostart: 24.10.2019