Über 25 Millionen verkaufte Exemplare auf PC und Konsolen, dazu noch einmal über 90 Millionen Downloads auf mobile Geräten – die «Landwirtschafts-Simulator»-Reihe von Giants Software aus Schlieren ist eine aussergewöhnliche Erfolgsgeschichte. Das Game ist damit nicht nur in der Schweiz absolut unerreicht, sondern auch international eine ganz grosse Nummer.
Jetzt ist die neue Version «Landwirtschafts-Simulator 22» erschienen (wegen Pandemie mit einem Jahr Verspätung). Und natürlich gibt es wie immer mehr Traktoren und Gerätschaften. Auch wurde das Game technisch aufgemöbelt und sieht deutlich besser aus.
Weinbau und Schneepflüge
Ausserdem können wir neu Rebberge anlegen, natürlich mit speziell schmalen Traktoren und Traubenerntemaschinen (offiziell bauen wir Trauben an und produzieren damit Traubensaft und Rosinen, also keinen Wein - das Spiel will sich nicht die Zulassung für Kinder verscherzen; weil ich ja erwachsen bin, habe ich aber angebaut, was ich will). Auch Olivenhaine sind nun möglich mit der neuen Mechanik, mehrjährige Pflanzen in Reihen zu setzen und sie selber oder die Zwischenräume unterschiedlich zu pflegen. Dafür gibt es auch eine neue Ortschaft, wo wir unseren Hof aufbauen können: Haut-Beyleron.
Diese Rebbauregion wandelt sich nun mit den Jahreszeiten. So verfärben sich die Bäume im Herbst, Feldfrüchte können nur in bestimmten Monaten gesetzt oder geerntet werden und im Winter fällt Schnee. Worauf wir natürlich den grossen Schneepflug und Salzstreuer am Traktor montieren und die Strassen freischaufeln.
Wir können nun auch mit Freunden online zusammenspielen, wenn nicht alle auf der gleichen Plattform spielen; es gibt ein Produktionsketten-System (Milch produzieren, in Butter umwandeln, den zusammen mit Getreide der Bäckerei verkaufen, um Kuchen zu backen beispielsweise). Und: Es gibt jetzt Hunde im Game – und natürlich können wir sie streicheln.
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Darum ist die Serie so erfolgreich
Stars der Show sind wie immer die Traktoren. Dieses durchaus unromantische, sehr industrielle Bild von Landwirtschaft fasziniert Stadt- und Land-Bewohner gleichermassen – viele der Gerätschaften hat man noch nie gesehen und lernt im Spiel, wozu sie verwendet werden.
Das Game erzeugt nicht Aufregung wie viele andere, sondern ist entspannend. Es bedient den Instinkt, «aufräumen» zu wollen. Zunächst ist das Feld ungepflügt, dann, nach etwas präziser, effizienter, langsamer Arbeit, ist es gepflügt – und wir erfahren stille Befriedigung durch dieses kleine Überwinden von Entropie.
Und schliesslich erzeugt das Game keinerlei Druck. Wir können nicht scheitern. Es gibt zwar viel zu tun, aber wir entscheiden selber, was wir wann tun und wie wichtig wir es nehmen. Das Game ist damit für alle zugänglich und wird auch von vielen geschätzt, die sonst kaum Games spielen. Mit der neuen «Farming Simulator Academy» erleichtert Version 22 den Einstieg zusätzlich.
«Landwirtschafts-Simulator 22» ist für PC, Playstation und Xbox.