Vor 13 Jahren, als das Zombie-Motto in Videospielen noch nicht völlig ausgereizt war, sorgte «Left 4 Dead» (2008, Turtle Rock Studios) bei den Spielern für grosse Euphorie. Heute soll mit «Back 4 Blood» (2021, Turtle Rock Studios) genau an diesen Erfolg angeknüpft werden – nur ist von der Euphorie von damals kaum mehr etwas zu spüren.
In «Back 4 Blood» müssen wir in einem Team von vier Spieler:innen gemeinsam gegen Horden von Zombies ankämpfen. Leider kommt es auf das Teamplay dabei nicht wirklich an. Denn in diesem Spiel ist stumpfsinniges «Draufhalten» der Schlüssel zum Erfolg. Ein Baller-Game – im wahrsten Sinne des Wortes. Erst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad ist gutes Teamplay gefordert.
Neuerungen: das Kartensystem
Die grosse Neuerung in «Back 4 Blood» ist das Kartensystem. Zu Beginn jeder Runde dürfen wir eine gewisse Anzahl unserer bereits gefundenen oder gekauften Karten einsetzten, die unterschiedliche Buffs gewähren.
Je nach bevorzugtem Spielstil können wir beispielsweise mehr Munition im Magazin erhalten oder uns für einen Nahkampfbonus entscheiden. Die Reihenfolge, in der wir die Karten auswählen ist entscheidend, da sie uns in dieser Reihenfolge auch während des Spiels zur Verfügung stehen.
Völlig aus der Zeit gefallen
Auch wenn das Kartensystem für etwas frischen Wind und eine gewisse Langzeitmotivation sorgt, wirkt «Back 4 Blood» aus der Zeit gefallen. Das Missionsdesign ist einfältig, die Herausforderung überschaubar und die Gegner wirken in keinster Weise Angst einflössend.
Wer sich nach einem weiteren Zombie-Game sehnt, bei dem man das Hirn ausschalten und mit Freunden um die Wette ballern kann, ist mit «Back 4 Blood» bestens bedient. Alle anderen lassen besser die Finger davon.
«Back 4 Blood» ist am 12. Oktober 2021 für PC, Playstation und Xbox erschienen. Es kostet rund 65.- Franken und man kann auch plattformübergreifend mit seinen Freunden spielen.
Weiterführung der Geeks-Sofa Marke als ein Community Projekt auf Discord. Im Discord-Server geht es um Geek-Kultur und Games.
Um diesen Podcast zu abonnieren, benötigen Sie eine Podcast-kompatible Software oder App. Wenn Ihre App in der obigen Liste nicht aufgeführt ist, können Sie einfach die Feed-URL in Ihre Podcast-App oder Software kopieren.