Fischen, kochen und mit den Dorfbewohnern plaudern – es ist als hätten die britischen Entwickler von Bunnyhug direkt in mein Hirn geschaut und alles in ihr Game gepackt, das ich gerne mache. Und so schlüpfe ich in die Figur eines Buchhalters, der seiner Partnerin in die Mondscheinbucht folgt, um dort zu fischen und Streetfood zu kochen.
Doch die Frau verschwindet mysteriös und in dem ehemaligen Fischerdorf haben alle Angst vor dem Meer. Statt in Trauer zu versinken, beschliessen wir, selber anzupacken, das Mysterium zu lüften und das Dorf wieder auf Vordermann zu bringen.
Einfache, aber dennoch spannende Tätigkeiten
Um zu fischen, fahren wir per Boot in die Bucht, werfen die Angel aus, warten und ziehen ein. Die physische Tätigkeit ist simpel, wir müssen nur wenige Knöpfe drücken. Sie bleibt aber interessant, denn es gibt über hundert verschiedene Spezies zu fangen, wir fischen per Angel oder mit einem Netz, wir können Hummerkörbe ausbringen und natürlich gibt es verschiedene Köder.
Wir sind deine Korrespondenten aus der digitalen Welt. Ist ein Chip drin oder hängt es am Internet? Wir berichten wöchentlich. Smartphones, soziale Netzwerke, Computersicherheit oder Games – wir erklären und ordnen Digitalisierungs-Vorgänge ein, seit 2006
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Weniger gut gelungen ist das Kochen – hier macht das Game den Fehler, die Tätigkeit zu kompliziert zu gestalten (mehrere längliche Micro-Games pro Kochvorgang). Erst später im Spiel können wir kochen automatisieren oder zumindest abkürzen und somit angenehmer gestalten; davor fühlt sich dieser Schritt jeweils unnötig zäh an.
Wo schwimmt «Dave»?
Toll sind dafür die Fische, eine Mischung aus echten und Fantasie-Fischen. Jede neu entdeckte Spezies erhält einen Eintrag in einem Fangbuch und ist sehr schön gezeichnet.
Bevor wir einen Fisch fangen, können wir im Dorf herumfragen und erhalten dann wilde Geschichten und Seemannsgarn aufgetischt. Die Fische sind immer riesig und gefährlich und haben tolle Namen wie «Beast-o-the-Ice», «Poutine of the Sea» oder schlicht «Dave». Wenn wir sie dann bei der Wissenschaftlerin Marina im Aquarium vorbeibringen, klärt sie uns auf, dass es sich um einen Frost-Oktopus, einen gelben Aal oder einen Zuckerwürfel-Guppy handelt – aber Dave ist natürlich schöner.
Ein Game ohne Action, ohne Druck, ohne Aufregung – und damit wunderbar geeignet für einen entspannenden Abend nach einem hektischen Tag.
«Moonglow Bay» ist für Xbox und Windows PC. Es ist im Game-Pass enthalten.