Im gerade erschienenen Erstlingswerk von Ember Lab «Kena: Bridge of Spirits» spielen wir Kena, die Geisterführerin (aka Spiritguide). Böse Geister, welche die irdische Welt nicht verlassen können, haben Verderben über den Wald gebracht. Unsere Aufgabe ist es, die Geister weiterzuschicken und das Gleichgewicht im Wald wieder herzustellen.
Wir sind also einmal mehr damit beauftragt, die Welt zu retten. Sonderlich aussergewöhnlich oder aufregend ist die Story von «Kena: Bridge of Spirits» damit nicht. Dafür wird sie uns umso schöner präsentiert. Denn «Kena» spielt sich wie ein Pixar-Animationsfilm, der zum Leben erwacht. Der einzigartige Look begeistert die Gaming-Community und schafft so eine Wohlfühl-Athmosphäre der besonderen Art.
Wo sich die Geister scheiden
Um die Geister und deren Verderbnis aus dem Wald zu vertreiben, benötigt Kena die Unterstützung ihrer Rott-Freunde. Kleine, knuffelige schwarze Wesen, die überall im Wald versteckt sind. Mit ihrer Hilfe bekämpfen wir die bösen Geister in zahlreichen Bosskämpfen, um anschliessend den Wald zu befreien.
Spätestens hier merkt man, die Inspiration von «The Legend of Zelda». Die Rott-Freunde ähneln den Krog-Samen, aus «Zelda: Breath of the Wild». Die Rätsel sind ebenfalls an die Kult-Videospiele-Serie angelehnt und auch die Fähigkeiten, die wir im Laufe des Spiels erhalten, kennen wir alle bereits.
Was aber auch auffällt ist, dass das Studio hinter dem Spiel noch nicht viel Erfahrung mit Gameplay hat. Denn nicht nur das Kampfsystem, auch die Vielfalt der Gegner, ist relativ beschränkt. Dasselbe gilt für die bald schon repetitiven Missionen, die uns das Spiel während der rund 8 stündigen Kampagne aufträgt.
Bitte mehr davon
Es ist kein Geheimnis, dass beim 14-köpfigen Indie-Animations-Studio Ember Lab in Los Angeles einige «Legend of Zelda» Fans arbeiten. Bereits 2016 hat das Studio mit ihrem Kurzfilm «Majora's Mask – Terrible Fate» gezeigt, wie das Zelda-Universum in einem Film umgesetzt werden könnte.
Über elf Millionen Mal wurde der nicht mal fünfminütige Kurzfilm alleine auf YouTube geklickt und «Zelda»-Fans aus der ganzen Welt wollten möglichst bald schon mehr davon sehen.
Doch nicht nur die Fans wollten mehr, auch das Animations-Studio wollte mehr als einfach nur einen weiteren Game-Film produzieren. Ein ganzes Videospiel rund um den Film sei der logische nächste Schritt. So baute das Studio seine Kompetenzen und auch sein Team aus und sicherte sich schon bald darauf einen Deal mit Sony für ihr erstes Videospiel «Kena: Bridge of Spirits».
«Kena: Bridge of Spirits» ist am 21. September für Playstation und PC erschienen. Das Spiel kostet rund 40 Franken und ist ab 12 Jahren freigegeben.
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