Vor 100 Jahren erklärte das deutsche Kaiserreich Frankreich den Krieg und löste damit den ersten Weltkrieg aus. Am Hartmannsweilerkopf im Elsass, wo 30'000 Soldaten starben, gedenken am 3. August Frankreichs Staatspräsident François Hollande und der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck der Ereignisse von damals.
Ein Symbol für die Kriegsgeschichte
Die Veranstaltung beleuchtet mit zwei Historikern die Geschehnisse und die Folgen für die Welt und die Schweiz. Am Berg Hartmannsweilerkopf in den französischen Vogesen lieferten sich deutsche und französische Truppen im ersten Weltkrieg einen blutigen Stellungskrieg. «Menschenfresser» nennen ihn die Franzosen wegen der hohen Opferzahl.
Dabei war der Berg nur ein Nebenkriegsschauplatz ohne grosse strategische Bedeutung. Er steht aber als Symbol für die Kriegsgeschichte mit all ihren absurden und sinnlosen Aspekten. Deshalb hat Frankreich den «Kopf» als Ort für seine zentrale Gedenkveranstaltung zum ersten Weltkrieg auserwählt. Präsident Hollande hat zur Zeremonie den deutschen Präsidenten Gauck eingeladen, ein ebenfalls symbolischer Akt, der die heute gefestigte deutsch-französisch Freundschaft in den Vordergrund stellt.
Analyse in einer «Tagesschau»-Spezialausgabe
In der von Florian Inhauser moderierten Sendung «Tagesschau-Spezial zu 100 Jahre 1. Weltkrieg» analysierten und diskutierten zwei ausgewiesene Schweizer Experten die Ereignisse von damals und ihre Auswirkungen auf die Geschichte in der Welt und in der Schweiz: die Historiker Prof. Georg Kreis und Dr. Roman Rossfeld. Aktuelle Einordnungen vom Ort der Veranstaltung lieferten live SRF-Frankreich-Korrespondent Michael Gerber und SRF-Deutschland-Korrespondent Adrian Arnold.