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Friedenspreis für Forscherpaar Aleida und Jan Assmann: Gemeinsames Forschen für den Frieden

Die deutschen Kulturwissenschaftler Aleida und Jan Assmann sind die diesjährigen Träger des Friedenspreises des deutschen Buchhandels.

Jan Assmann ist Ägyptologe und Kulturwissenschaftler. In der Begründung des Friedenspreises werden seine Schriften zu Religion und Gewalt hervorgehoben: Mit ihnen leiste er «einen unverzichtbaren Beitrag zum Verständnis der Friedensbereitschaft und Friedensfähigkeit der Religionen in der Weltgesellschaft von heute.»

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Der Preis des Monotheismus
aus Reflexe vom 22.02.2008.
abspielen. Laufzeit 27 Minuten 41 Sekunden.

Die Literaturwissenschaftlerin, Anglistin und Archäologin Aleida Assman erforscht in ihrer Arbeit das kulturelle Gedächtnis. «Ihr Werk weist darauf hin, dass ein offener und ehrlicher Umgang mit der Vergangenheit grundlegende Bedingung für ein friedliches Miteinander ist», schreibt der Stiftungsrat.

Gegenseitige Inspiration

Das Forscherpaar ergänze und inspiriere sich seit Jahrzehnten in seiner Arbeit. Das zweistimmige Werk des Paares sei für ein friedliches Zusammenleben auf der Welt von grosser Bedeutung.

Das Forscherehepaar wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, etwa mit dem Thomas-Mann-Preis und dem Bundesverdienstkreuz. Aleida und Jan Assmann haben fünf Kinder, sie leben in Konstanz.

Sendung: Radio SRF 1, Nachrichten, 12.6.2018, 12:00 Uhr

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