Jede dritte Person in der Schweiz wird dereinst dement. Denn mit steigender Lebenserwartung wächst das Risiko typischer Altersleiden – wie eben der Demenz. Welche körperlichen Prozesse den über 100 Formen von Demenz zugrunde liegen, ist in grossen Teilen unverstanden. Entsprechend sind wirksame Therapien noch in weiter Ferne.
Hilfe von Angehörigen
Etwa die Hälfte der demenzkranken Menschen in der Schweiz lebt in den eigenen vier Wänden. Das schaffen sie meist nur mit Hilfe – geleistet hauptsächlich durch Partnerinnen, Töchter und Schwiegertöchter. Ihre unentgeltlichen Pflegeleistungen haben einen volkswirtschaftlichen Wert von über 3 Milliarden Franken pro Jahr.
Wie soll man mit Erkrankten umgehen?
Unterdessen nimmt die Zahl demenzkranker Menschen in der Schweiz weiter zu. Gute Forschung tut Not, genauso wie qualifiziertes Betreuungspersonal und spezialisierte Pflegeinstitutionen. Und das alles hat seinen Preis. Der Umgang mit den Erkrankten wird deshalb zum ethischen Prüfstein der ganzen Gesellschaft.