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Zwei Frauen recken Kussmünder zu einer dritten hin.
Legende: Femen-Aktivistinnen: Die «Sextremistinnen» nutzen ihren Körper als Transparent für ihre Botschaften. Reuters

HörPunkt: Auf Mission Wer missioniert heute? Fast alle!

Missionieren war schon immer ein Bedürfnis der Menschen – nicht nur im Namen einer Religion. Auch heute wird noch missioniert: Es gibt Technologie-Prediger, Kämpferinnen für einen neuen Feminismus oder Verfechter einer neuen Küchenkultur. Eine Übersicht.

Besondere Missionare

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    Steve Jobs
    02:10 min Bild: Reuters
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    Steve Jobs

    «iGod» Steve Jobs wollte nichts weniger als die Welt verändern: mit der Computer-Maus, dem iPod oder dem iPhone. Das Gerätedesign ist immer «sleek», die Benutzerführung intuitiv. Die Apple-Jünger lieben es. Sie haben etwas Aussergewöhnliches in der Hand und fühlen sich auch selbst ein bisschen so – genauso wie die anderen Millionen Apple-Kunden. 2011 starb Steve Jobs. Die Apple-Mission ist noch nicht beendet, aber man wird sie ohne den «iGod» weiterführen müssen. (Emilie Buri)

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    Alice Schwarzer
    02:37 min Bild: Keystone
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    Alice Schwarzer

    Laut einer Umfrage aus dem Jahre 2006 kennen 83 von 100 Deutschen Alice Schwarzer. Und selbst die kritischsten Gegner attestieren der unermüdlichen Leitfigur des Feminismus, dass sie viel erreicht hat: Den Kampf gegen das Abtreibungsverbot haben sie und ihre Mitstreiterinnen gewonnen. Ein Paukenschlag auch ihr Buch: «Der kleine Unterschied und seine grossen Folgen». Seit bald 40 Jahren gibt es Emma, das Herzblatt der emanzipierten Frauen. Schwarzer selbst gibt es seit 73 Jahren. Und ihr Kampf für gleiche Rechte von Frauen und Männern geht immer weiter. (Cornelia Kazis)

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    Über den Buchdrucker Johann Jakob Hunziker
    02:05 min Bild: Archiv Basler Mission, Ref. no. QS-30.001.0295.01
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    Johann Jakob Hunziker

    Jakob Hunziker war ein Buchdrucker aus dem Bernbiet. 1856 entsandte ihn die Basler Mission nach Indien mit der Aufgabe, Bibeltexte und Schulbücher in lokaler Sprache zu vervielfältigen. Hunzikers Leidenschaft war aber eine andere: die indische Pflanzenwelt. Er entwickelte eine eigene Druckmethode, das Naturselbstdrucken. Seine Drucke kamen Farbfotografien nahe, zu einer Zeit, in der die Schwarz-Weiss-Fotografie noch in den Kinderschuhen steckte. (Valérie Wacker)

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    Sheryl Sandberg
    02:09 min Bild: Reuters
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    Sheryl Sandberg

    Seit 2008 ist Sheryl Sandberg COO (Chief Operating Officer) von Facebook und gehört damit zu den wenigen Frauen, die in einem globalen Unternehmen eine solche Position einnehmen. Sandberg bewegt sich in einer von Männern dominierten Welt – und das will sie ändern. Sandberg will Frauen ermutigen, sich in Kaderpositionen zu trauen, und hat deshalb 2013 ihr feministisches Manifest – wie sie ihr Buch selbst nennt – «Lean In» veröffentlicht. Ein Versuch, den Feminismus wieder populär zu machen – der ihr nicht schlecht gelungen ist. (Ada Mohler)

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    Jamie Oliver
    02:25 min Bild: Keystone
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    Jamie Oliver

    Jamie war ein miserabler Schüler. Nun ist er ein Star, Vater von vier Kindern und mehrfacher Millionär. Kochen ist Jamie Olivers Mission. Er stürzte die Haute Cuisine vom Sockel und zeigt, wie lecker die lockere Kochkunst sein kann. Die Zitrone ausgepresst über den eigenen, zum Rechen geformten Fingern. Cool! Fisch in Salzwasser am Strand am Feuer gebraten. Delicious! Ein Bierchen zwischendurch während der Braten in der Röhre schmort. Easy! Er hilft dicken Kindern mit gesundem Schulessen beim Abspecken. Er schreibt Buch nach Buch, und er hat die Ernährungsrevolution ausgerufen. Der Ruf verhallt nicht ungehört. (Cornelia Kazis)

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    Bertha von Suttner
    02:23 min Bild: Keystone
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    Bertha von Suttner

    Ihr Buch «Die Waffen nieder!» wurde zum Gründungsmanifest der Friedensbewegung. Berta von Suttners wichtigster Unterstützer war ausgerechnet Alfred Nobel, der mit Dynamit Millionen gemacht hatte. Ihr zu Ehren stiftete er den Friedensnobelpreis. Kurz vor Beginn des Ersten Weltkriegs, vor dem sie unermüdlich gewarnt hatte, starb Bertha von Suttner in Wien. (Judith Wipfler)

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    Über die Fotografin Anna Wuhrmann
    02:16 min Bild: Archiv Basler Mission, Ref. no. QS-30.041.0081
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    Anna Wuhrmann

    Fräulein Wuhrmann fotografierte. Dafür war sie allerdings nicht nach Kamerun geschickt worden: Die 29-jährige Lehrerin kam 1910 nach Afrika, um zu unterrichten. Über ihre Schülerinnen fand sie einen einzigartigen Zugang zu den lokalen Familien. In Erinnerung bleibt Anna Wuhrmann dank ihrer einzigartigen Fotos. (Valérie Wacker)

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    Die Mormonen
    02:16 min Bild: Reuters
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    Die Mormonen

    Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage, wie die Mormonen sie nennen, lehrt die Präexistenz des Menschen, der in der Geburt zu seiner geistigen Substanz einen Körper hinzugewinnt. Mit diesem Körper soll der Mensch sich auf Erden durch gute Werke und unter Vermeidung von Sünden in der Nachfolge Christi bewähren. Hat er sich bewährt, so winkt die Aussicht, nach Tod und Auferstehung göttlichen Status zu erlangen. Gründer der Mormonen ist Joseph Smith, der die göttlichen Offenbarungen persönlich empfangen haben soll. Die Zahl der Mormonen weltweit beträgt rund 15 Millionen, die Tendenz ist steigend – dies nicht zuletzt dank reger Missionstätigkeit. (Bernard Senn)

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    Femen
    02:13 min Bild: Reuters
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    Die Femen-Aktivistinnen

    «Stop Sex Slavery» – mit diesem Aufruf hat die Femen-Bewegung in der Ukraine ihren Anfang gefunden. Frauen setzen sich für Frauen ein und werden zu einer eigenen Art von Feministinnen, zu «Sextremistinnen». Oben ohne, der Kopf mit einem Blumenkranz geschmückt, der Körper als Transparent für die Botschaften. Femen-Aktivistinnen polarisieren, schockieren. Aber: Wer ihre nackten Brüste anschauen möchte, der muss auch ihre Botschaften lesen. (Ada Mohler)

HörPunkt: Auf Mission

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Die Basler Mission feiert ihren 200. Geburtstag. Aus diesem Anlass fragen wir: Was waren die Motive der Missionare im 19. Jahrhundert? Wer ist heute auf Mission – nicht nur auf christlicher – unterwegs? Antworten gibt es am 2. April im Hörpunkt auf Radio SRF 2 Kultur und in unserem Webspecial.

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