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Bild 1 von 11. Modell eines Krankenwagens. Die Inselspitaldirektion liess das Modell 1829 bauen, für damals ganze 382 Franken und 2,5 Batzen. Die Riesen-Kutsche war für den Transport von 42 Kranken vom Inselspital zur Badekur nach Schinznach Bad geplant. Der Grosse Rat entschied dann aber, lieber mehrere, kleinere Wagen bauen zu lassen. Bildquelle: Inselspitalstiftung/Donat Stuppan, Schweizerisches Nationalmuseum.
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Bild 2 von 11. Knochensäge. Das sogenanntes Osteotom gehörte dem Berner Chirurgie-Professor Hermann Askan Demme, der zuvor als Kriegschirurg in Polen gearbeitet hatte. Die Kettensäge aus dem Jahre 1832 wurde mit einer Handkurbel betrieben und ermöglichte Knochenoperationen mit einer Präzision, die zuvor undenkbar gewesen wäre. Bildquelle: Inselspital-Stiftung.
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Bild 3 von 11. Arterienklemme. Die sogenannte Kocher-Klemme wurde Ende des 19. Jahrhunderts vom Berner Chirurgen Emil Theodor Kocher entwickelt und diente dazu, Blutgefässe beim Operieren so fassen, dass die Patientin oder der Patient möglichst wenig Blut verloren. Bildquelle: SRF/Pascal Biber.
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Bild 4 von 11. Eiserne Lunge. Die Eiserne Lunge (hier eine aus den 1950er-Jahren) war das erste Gerät, das eine maschinelle Beatmung eines Menschen ermöglichte. Dabei liegt der Patient bis zum Hals im Stahlgehäuse. Das Gerät erzeugt in seinem Innern einen Unterdruck. Dadurch drückt der Umgebungsdruck Luft durch den Mund des Patienten in seine Lungen. Bildquelle: Inselspital-Stiftung.
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Bild 5 von 11. Beatmungsgerät I. Tragbares Beatmungsgerät, elektrisch angetrieben von einem Storen-Motor (um 1970). Da nicht jeder Patient mit der gleichen Frequenz atmet, mussten Motoren mit verschiedenen Umdrehungen ausprobiert werden. Das Gerät ist ein Eigenbau der Inselspital-Ingenieure. Bildquelle: Inselspital-Stiftung.
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Bild 6 von 11. Beatmungsgerät II. Das Gerät fand in einer Reisetasche Platz. Es wurde speziell für einen gelähmten Berner Patienten konstruiert. Der wurde damit mobiler und konnte sogar wieder an Fassball-Matches gehen. Bildquelle: SRF/Pascal Biber.
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Bild 7 von 11. Vibrator I. Ein Metallstab mit runder, brauner Hartgummiplatte und Handkurbelung. Das Gerät wurde damals noch zu medizinischen Zwecken verwendet. «Stoppt Schmerzen auf der Stelle», verspricht die Werbung auf der Verpackung. Bildquelle: Inselspital-Stiftung .
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Bild 8 von 11. Vibrator II. Diese Gebrechen sollte der Vibrator unter anderem lindern: Rheuma, Gicht, Neuralgie, Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, aber auch Magenprobleme, Grippe oder Lungenleiden. Bildquelle: SRF/Pascal Biber .
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Bild 9 von 11. Operationstisch I. Dieser Operationstisch wurde vom Berner Chirurgen Fritz de Quervain entwickelt und von der Berner Firma M. Schaerer AG hergestellt. Er zeichnet sich dadurch aus, dass er in die verschiedensten Positionen gekippt werden kann – hier die Ausgangsstellung. Bildquelle: Inselspital-Stiftung.
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Bild 10 von 11. Operationstisch II. Operationstisch nach de Quervain in der trendelenburg’schen Stellung (links) und in der gynäkologischen Stellung (rechts). Der Operationstisch ist gemäss Hersteller «unübertroffen in Material und Herstellung und wird nur in unseren Werkestätten in Bern hergestellt». Bildquelle: Inselspital-Stiftung.
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Bild 11 von 11. Nierensteinzertrümmerer. Das Gerät wurde 1984 vom Inselspital angeschafft um mit Stosswellen Nierensteine zu entfernen, die mit zwei Durchleuchtungskameras geortet wurden. Die Wanne aus Blei wurde mit entsalztem Wasser gefüllt und dämpfte und leitete gleichzeitig die Stosswellen. Der Niersteinzertrümmerer wurde 2012 aus dem Betrieb genommen. Bildquelle: Inselspital-Stiftung.
Im Spital wird meist mit den modernsten Maschinen operiert, diagnostiziert und reanimiert – zumindest in unseren Breitengraden. Doch wo sind die veralteten Geräte hingekommen?
Das Inselspital ist eines der wenigen Spitäler, die solche alte medizinischen Objekte in einer eigenen musealen Sammlung aufbewahrt. Diese wird jetzt minutiös inventarisiert.
In der Sammlung des Inselspitals reichen die Regale bis zur Decke. Darin liegen und stehen jene Spitalobjekte, die das Inselspital in den jeweiligen Epochen ausgeschaubt hat. In der Bildgalerie finden Sie eine kleine Auswahl – mit Kurzbeschrieb zu jedem Objekt. Skurril, faszinierend und auch etwas ekelerregend.