Der Fall Gurlitt - Der Schleier ist gelüftet: Das sind die Gurlitt-Bilder - Kultur

Der Fall Gurlitt Der Schleier ist gelüftet: Das sind die Gurlitt-Bilder

Lange waren die Werke aus der Sammlung Gurlitt der breiten Öffentlichkeit vorenthalten. Ab 2. November eröffnen nun das Kunstmuseum Bern, am 3. November die Bundeskunsthalle Bonn ihre Doppelausstellung «Bestandsaufnahme Gurlitt». Ein erster Blick auf die Werke.

Autor: Emilie Buri

25.10.2017, 11:34

Kunstmuseum Bern

Unter dem Titel «‹Entartete Kunst› – beschlagnahmt und verkauft» zeigt das Kunstmuseum Bern rund 200 Werke, von denen die meisten als «entartete Kunst» in deutschen Museen beschlagnahmt worden waren. Es handelt sich vor allem um Arbeiten auf Papier, mit ausdrucksstarken Beispielen des Expressionismus, der konstruktiven Kunst und der Neuen Sachlichkeit.

Küstenlandschaft in Blau, Grün und Orange gemalt. — Legende: August Macke, Landschaft mit Segelbooten, 1913/14. Graphit und Gouache auf Papier auf Karton. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. © Kunstmuseum Bern

Parklandschaft mit zwei Personen. — Legende: August Macke, Im Schlossgarten von Oberhofen, 1914. Aquarell auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. © Kunstmuseum Bern

Eine leuchtend grüne Landschaft. Darüber Himmel mit gelb-schwarzen Wolken. — Legende: Emil Nolde, Weite Landschaft mit Wolken, o. J.. Aquarell auf Japanpapier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. © Kunstmuseum Bern

Porträt einer Frau. — Legende: Otto Mueller, Bildnis Maschka Mueller, 1924/25. Leimfarbe auf Rupfen, doubliert. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014

Ein Pferd im Vordergrund, dahinter eine abstrahierte Landschaft. — Legende: Franz Marc, Sitzendes Pferd, o. J.. Bleistift und Aquarell auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014, Provenienz in Abklärung / aktuell kein Raubkunstverdacht. © Kunstmuseum Bern

Drei Figuren. — Legende: Paul Klee, Grieche und Barbaren, 1920. Ölpause auf weiss grundiertem Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. Provenienz in Abklärung / aktuell kein Raubkunstverdacht.

Zwei Akte. — Legende: Ernst Ludwig Kirchner, Zwei Akte auf einem Lager, 1905. Schwarze Kunstkreide und Farbkreiden auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. © Kunstmuseum Bern

Weiblicher Akt, dahinter ein Mann, der der Frau die Hände auf Schulter und Arm legt. — Legende: Ernst Ludwig Kirchner, Melancholisches Mädchen, 1922. Farbholzschnitt auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. © Kunstmuseum Bern

Ein Akt auf einem Felsen, von Meer umgeben. — Legende: Otto Mueller, Liegender weiblicher Akt am Wasser, o. J.. Aquarell über Kunstkreide auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. © Kunstmuseum Bern

Zeichnung eines Soldaten. — Legende: Otto Dix, Schütze vom Infanterieregiment, o. J.. Pastell und schwarze Kreide auf Packpapier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. Provenienz in Abklärung / aktuell kein Raubkunstverdacht. © Kunstmuseum Bern

Porträt einer Frau. Sie ist in Rottönen dargestellt, ihr Hut und der Hintergrund sind in Dunkelgrün gehalten. — Legende: Otto Dix, Leonie, 1923. Farblithografie auf Papier. Kunstmuseum Bern, Legat Cornelius Gurlitt 2014. Provenienz in Abklärung / aktuell kein Raubkunstverdacht. © Kunstmuseum Bern

Bundeskunsthalle Bonn

Der Schwerpunkt der Ausstellung «Der NS-Kunstraub und die Folgen» in der Bundeskunsthalle in Bonn liegt auf NS-verfolgungsbedingt entzogenener «Raubkunst», deren Herkunft noch nicht abschliessend geklärt werden konnte. Zu sehen ist ein breites Spektrum der Kunstgeschichte – von Dürer bis Monet.