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Aus dem Archiv: F. C. Gundlach, Meister der Modefotografie
Aus Reflexe vom 11.02.2011. Bild: Reuters
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Franz Christian Gundlach Der Grandseigneur der deutschen Fotografie ist tot

Franz Christian Gundlach galt als einer der bedeutendsten Modefotografen der frühen Bundesrepublik. Nun ist er im Alter von 95 Jahren gestorben.

Cary Grant, Romy Schneider oder Hildegard Knef – Franz Christian Gundlach hatte sie alle vor seine Kamera bekommen. Nebst seiner Arbeit als Promifotograf erlangte er besonders durch seine Modefotografien Kultstatus.

Persönlicher Zugang zu Stars

Gestellte Posen waren Gundlachs Sache nicht: Er schaffte es, in einfühlsamen Schwarz-Weiss-Aufnahmen persönliche Momente der grossen Stars einzufangen.

Zu Romy Schneider hatte er ein besonders vertrauensvolles Verhältnis, was sich in seiner Arbeit niederschlug: «In den Porträts, die ich von ihr gemacht habe, wird ihr tragisches Schicksal schon sichtbar», sagte er über die Zusammenarbeit. 

Ein Mann mit Anzug und Hut lächelt leicht.
Legende: F. C. Gundlach konnte auch klassisch: Porträt des Schauspielers Curd Jürgens in der Rolle als Peter Malmoe im Film «Man nennt es Liebe» (1953). Getty Images / ullstein bild

Gundlach gründete die erste deutsche Fotogalerie

Ende der 1960er-Jahre wechselte Gundlach die Seiten: Er gründete in Hamburg das Dienstleistungsunternehmen Professional Photo Service (PPS). Später kam die PPS-Galerie F.C. Gundlach dazu, die erste reine Fotogalerie Deutschlands.

Anfang der 1990er-Jahre verkaufte Gundlach seine Firma und wurde zum leidenschaftlichen Sammler und Ausstellungsmacher. Im Jahr 2000 übertrug er seine umfangreiche Sammlung in eine Stiftung. Nun ist er mit 95 Jahren in Hamburg verstorben.

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