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Bild 1 von 9. Eine grosse Spiegelkugel auf dem Dach des Gebäudes: So sieht die Illustration des Konzepts von Holzer Kobler Architekturen für das Bauhaus-Zentrum in Tel Aviv aus. Bildquelle: Holzer Kobler Architekturen.
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Bild 2 von 9. In diesem Gebäude soll der Entwurf realisiert werden: das Max-Liebling-Haus in Tel Aviv. Zuerst muss das denkmalgeschützte Haus jedoch saniert werden. 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bildquelle: Center for Documentary Architecture.
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Bild 3 von 9. Der Dizengoff Square auf einer Aufnahme aus den 1940er-Jahren: hier ist deutlich zu sehen, warum das Viertel «weisse Stadt» genannt wird. Bildquelle: Wikimedia/Library of Congress.
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Bild 4 von 9. Über 4000 weisse Gebäude im Bauhaus-Stil bilden die «weisse Stadt». Auch dieses Haus an der Dizengoff Street gehört dazu. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 9. Seit 2003 gehört die einzigartige Bauhaus-Sammlung in Tel Aviv zum Unesco-Weltkulturerbe. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 6 von 9. Das geplante Bauhaus-Zentrum soll dieses architektonische Erbe bewahren helfen. Das deutsche Bundesbauministerium unterstützt das Projekt mit 2,8 Millionen Euro. Bildquelle: Getty Images.
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Bild 7 von 9. Jüdische Architekten, die aus Nazideutschland geflohen waren, brachten den von Walter Gropius entwickelten Bauhaus-Stil in die Mittelmeerstadt. Dieser prägt Tel Aviv bis heute. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 9. Viele der architektonischen Zeitzeugen sind renovationsbedürftig. Etwa die Hälfte von ihnen steht unter Denkmalschutz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 9 von 9. Auch dieses Haus an der Rothschild Avenue zeugt vom Bauhaus-Stil. Das nun geplante Zentrum soll bereits 2017 eingeweiht werden. Bildquelle: Keystone.
In Tel Aviv findet sich die weltweit grösste Siedlung mit Gebäuden im Bauhaus-Stil. Dieses Viertel, das «weisse Stadt» genannt wird, ist etwa zur Hälfte denkmalgeschützt und umfasst mehr als 4000 Häuser. Ein neues Denkmalschutz-Zentrum soll nun helfen, dieses Erbe zu bewahren.
Den Ideenwettbewerb hat das Schweizer Büro Holzer Kobler Architekturen mit der Niederlassung in Berlin gewonnen. Es setzte sich damit gegen vier Mitbewerber durch. Architekt Philip Norman Peterson spricht von einem «Herzensprojekt»: «Dass wir dieses Projekt an einem Ort von solcher Symbolkraft realisieren dürfen, ist ein Privileg.»
Mit grosser Kugel auf dem Dach
Das Konzept sieht unter anderem eine grosse Spiegelkugel auf dem Dach des Gebäudes vor, welche die weisse Stadt spiegelt und gleichzeitig Schatten spendet. Bevor das Zentrum eröffnet werden kann, muss das denkmalgeschütze Gebäude, das als Max-Liebling-Haus bekannt ist, saniert werden. 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.
Mit Geld aus Deutschland
Deutschland unterstützt das Projekt mit 2,8 Millionen Euro. «Die weisse Stadt ist ein wichtiger Teil unserer gemeinsamen historischen und baukulturellen Vergangenheit», sagte Bundesbauministerin Barbara Hendricks. «Deswegen unterstützen wir die Stadt Tel Aviv beim Erhalt dieses bedeutsamen architektonischen Erbes.»
Historische Bedeutung
Aus Nazideutschland geflohene jüdische Architekten brachten den von Walter Gropius entwickelten Baustil in die Mittelmeerstadt. Viele Gebäude sind sanierungsbedürftig. Seit 2003 gehört die Bauhaus-Sammlung in der Stadt zum Unesco-Weltkulturerbe.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kulturnachrichten, 6.9.2016, 7.00 Uhr