Sacha Batthyany (geb. 1973 in Liestal) studierte Soziologie in Zürich und Madrid. Nach seinem Studium war er Redakteur bei der Neuen Zürcher Zeitung und beim Tages-Anzeiger. Daneben unterrichtete er an der Schweizer Journalistenschule in Luzern.
Seit 2015 schrieb Sacha Batthyany in Washington als Korrespondent für die Süddeutsche Zeitung, Das Magazin und den Tages-Anzeiger. Seit 2018 ist er Hintergrundredaktor bei der NZZ am Sonntag. 2016 erschien sein erster Roman «Und was hat das mit mir zu tun?». Er wurde für den Schweizer Buchpreis nominiert.
Lesetipp
«Und was hat das mit mir zu tun? Ein Verbrechen im März 1945. Die Geschichte meiner Familie» (2016). Sacha Batthyanys Werk ist eine packende und formal geschickt montierte Spurensuche in die Vergangenheit – und ins Innere des Autors. Ausgangspunkt ist der Moment, da Batthyany erfährt, dass seine Grosstante zur Nazizeit bei der Ermordung von Juden beteiligt war. Er findet keine Ruhe. Er will Klarheit. Eindrucksvoll schildert er, wie er Nachforschungen anstellt. Sie ziehen sich über Jahre und führen ihn um die halbe Welt. Verdrängtes gelangt an die Oberfläche, und irgendwann verliert die historische Erblast für den Enkel Batthyany ein Stück ihrer Bedrohlichkeit. Eine Lektüre, die ergreift! (Felix Münger, SRF Literatur)
Wichtigstes Werk
- «Und was hat das mit mir zu tun?». Kiepenheuer und Witsch, 2016.