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Autorin Michela Murgia ist tot Sie wollte keinesfalls unter einer Meloni-Regierung sterben

Mit ihren Büchern legte sie den Finger in die Wunde und setzte sich für Rechte von Frauen und Homosexuellen ein. Nun ist die italienische Schriftstellerin nach einer Krebserkrankung 51-jährig verstorben.

In ihrem ersten Buch «Il mondo deve sapere» («Die Welt soll wissen», 2006) beschreibt Michela Murgia ihre Erfahrungen in einem Callcenter. Zentrale Themen: Die wirtschaftliche Ausbeutung und psychologische Manipulation, denen die Leiharbeiterinnen ausgesetzt sind.

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Archiv: Sprache der Gewalt. Faschistische Rhetorik
aus Kontext vom 05.05.2020. Bild: Keystone / AP NY
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Schwere Themen durchziehen ihr publizistisches Schaffen. So schreibt Murgia auch über Sterbehilfe, Adoption und faschistische Rhetorik. In mehreren Zeitungen veröffentlichte sie zudem Kommentare über Frauen- und Homosexuellenrechte.

Schelte gegen Meloni-Regierung

Anfang Mai 2023 gab Murgia bekannt, an unheilbarem Nierenkrebs erkrankt zu sein. Sie hoffe aber, nicht unter der rechtspopulistischen Regierungschefin Giorgia Meloni zu sterben. Dieser Wunsch ging letzten Endes nicht in Erfüllung.

Die italienische Schriftstellerin Michela Murgia liest aus ihren Werken auf einer Bühne.
Legende: Die italienische Schriftstellerin Michela Murgia war 2015 an den 37. Solothurner Literaturtagen zu Gast. KEYSTONE/Peter Schneider

Ihr letztes Buch «Tre ciotole» («Drei Schalen»), in dem sie über ihre Erfahrung mit dem Tumor erzählt, wurde von Kritikern gelobt und ist seit Wochen auf der italienischen Bestsellerliste.

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