- Laura de Weck empfiehlt etwas Hochmusikalisches. In «Mein Bruder» beschreibt Jamaica Kincaid den Tod ihres Bruders, der an HIV stirbt. Dadurch befasst sie sich mit ihrer Herkunft, der Beziehung zu ihrer Mutter und verschwiegenen Familiengeheimnissen. Es ist eine «rhythmisch-literarische Reportage mit einem unfassbar berührenden Ende».
- Martin Ebel hat «Übungen im Fremdsein» mitgebracht. Es sind Reden und Essays der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk, die genauso lesenswert wie ihre Romane seien. Darin berichtet Tokarczuk, wie ihre eigenen Werke entstanden sind – und darüber, was es braucht, um die Welt mit Literatur zu erfassen.
- Literaturclub-Gast Wei Zhang empfiehlt die «Corona-Rhythmen» Es ist eine Zusammenstellung von «Zeit-Gedichten», die sich alle mit dem Leben während der Pandemie befassen – von deutschsprachigen und chinesischen Autoren und Autorinnen.
- Nicola Steiner hat eine Fundgrube zu bieten, die zum Entdecken von Schweizer Literatur einlädt: Charles Linsmayer hat für seine Anthologie «20/21 Synchron» Texte von 135 Autorinnen und Autoren aus der mehrsprachigen Schweiz zusammengestellt, auch sehr viele Originaltexte. Es ist ein «Klassentreffen der grossen Schweizer Namen».
Inhalt
Buchtipps Rhythmus und Empathie: Der «Literaturclub» empfiehlt
Vier Must-Reads für den Monat Februar – ausgewählt von Laura de Weck, Martin Ebel, Wei Zhang und Nicola Steiner.
SRF 1, Literaturclub, 1.2.202, 22:20 Uhr ; tism