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Grosser Dichter gestorben Schriftsteller Günter Kunert ist tot

Der grosse deutsche Dichter Günter Kunert ist im im Alter von 90 Jahren gestorben. Der gebürtige Berliner schuf ein umfassendes Oeuvre – Lyrik, aber auch Prosa. Die DDR liess den Dissidenten 1979 ziehen, seitdem lebte er in Schleswig-Holstein.

Der gebürtige Berliner schuf ein umfassendes Werk mit Lyrik als Schwerpunkt. Aber auch Prosa – darunter Romane, eine Autobiografie, Reisebeschreibungen und Essays – hat der Autor geschrieben.

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Günter Kunert - Meine Sprache
aus Lyrik am Mittag vom 06.11.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 11 Sekunden.

Unbequemer Dichter

In Kunerts Leben und Werk spiegelt sich die Geschichte Deutschlands des 20. Jahrhunderts: Geboren 1929 in Berlin noch zur Zeit der Weimarer Republik, wuchs er in der Nazizeit auf – verunglimpft als sogenannter Halbjude, da seine Mutter Jüdin war.

In der DDR wurde Kunert lange bespitzelt. 1979 liess die DDR den unbequemen Dichter Kunert in den Westen.

1950 erschien Kunerts erster Gedichtband «Wegschilder und Mauerinschriften». 2019 kam der kritische DDR-Roman «Die zweite Frau» heraus: Das Manuskript war bereits 45 Jahre zuvor entstanden. Kunert hatte es aus Sorge, ins Gefängnis zu müssen unter Verschluss gehalten, dann vergessen und erst im hohen Alter im Keller wiederentdeckt.

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«Mit der Zeit ein Feuer» von Günter Kunert
aus Hörspiel vom 07.03.2009.
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