Die Solothurner Literaturtage haben ihre neue Leitung vorgestellt – und zugleich angekündigt, dass das Festival dieses Jahr nicht wie gewohnt stattfindet.
Ab August ist Dani Landolf neuer Leiter der Literaturtage. Bis Ende letzten Jahres war er Geschäftsführer beim Schweizer Buchhändler- und Verlegerverband.
«Die Messlatte liegt hoch»
Landolf tritt ab August die Nachfolge von Reina Gehrig an, die zur Kulturstiftung Pro Helvetia wechselt. Dort ist sie verantwortlich für die Förderung, Verbreitung und Promotion der Schweizer Literatur im In- und Ausland sowie für die Förderung von Übersetzungen.
«Die Messlatte liegt hoch für Dani Landolf», sagt SRF-Literaturredaktor Felix Münger. «Reina Gehrig hat das Festival professionalisiert und für ein breiteres Publikum geöffnet. Heute stehen die Literaturtage auf sehr soliden Füssen.»
Landolf bringe aber vieles mit, was es für diesen anspruchsvollen Job brauche, sagt Münger. Der neue Leiter kenne das Schweizer Literaturschaffen sehr gut, habe Management-Erfahrung und sei ausgezeichnet vernetzt. «Und er ist ein sehr umgänglicher und bescheidener Mensch. Das wird im sicher dabei helfen, diesem Literaturfestival vorzustehen.»
Die Literaturtage als Onlinefestival
Gehrig wird bei der diesjährigen Ausgabe vom 22. bis 24. Mai noch dabei sein. Diese soll ein Onlinefestival werden: Obwohl die Literaturtage nicht wie gewohnt stattfinden können, wolle man das aktuelle Literaturschaffen präsentieren und es soll Diskussionen und einen interaktiven Austausch geben.