Gewisse Bücher prägen ein Leben lang, sagt Sarah Spale. Die Basler Schauspielerin, bekannt aus «Wilder» und «Platzspitzbaby», verrät, welche Geschichten sie am liebsten liest und warum einige davon Kinderbücher sind.
Gibt es das: Ihr liebstes Buch?
Es gibt ein paar Bücher, die ich anfangs 20 gelesen habe, die mir bis heute in Erinnerung sind und immer noch eine Wirkung auf mich haben. Darunter sind «Mister Aufziehvogel» von Haruki Murakami und «Betty Blue» von Philippe Djian.
Wann kommen Sie zum Lesen? Und wo am liebsten?
Meistens lese ich viel, wenn ich eigentlich keine Zeit habe und gefühlt nur am Rennen bin. Dann nutze ich sogar das Warten auf den Bus, um kurz ab- oder einzutauchen.
Mehrere Bücher gleichzeitig? Eins nach dem anderen?
Beides. Je nach Buch und Stimmung. Manchmal muss ich ein Buch auch weglegen, weil mir die Geschichte im Moment nichts sagt. Dann nehme ich es später wieder zur Hand, und plötzlich passt es.
Ein Buch, das Ihnen die Liebe zum Lesen eröffnet hat?
Es sind Geschichten, die mir als Kind vorgelesen wurden, von denen ich später mehr wollte. «Fridolin», erzählt von Franz Caspar, oder das «Rösslein Hü» von Ursula M. Williams. Beide Bücher habe ich auch meinen Kindern vorgelesen.
Ein Buch, das Sie immer wieder zur Hand nehmen?
«Alle Welt» von Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski. Ein tolles Landkartenbuch nicht nur für die Kinder.
Ein Buch, bei dem Sie laut lachen mussten…?
Ehrlich gesagt passiert es mir eher, dass ich weine, wenn ich in eine Geschichte eintauche.
Ein Buch, das Sie gerne verschenken?
«Pied à la Lune – Strand und Klippenführer der Schweiz» von Philipp Spale. Dieses Buch hat mein Mann geschrieben und herausgegeben. Wunderschöne Orte am Wasser zum Baden und mehr in der Schweiz. Ich habe kein Buch mehr verschenkt als dieses.
Ein Buch, das Sie Kindern gerne vorlesen?
Alles von Ottfried Preussler. Eine Entdeckung, die uns im Moment sehr Spass macht, ist «Snöfried aus dem Wiesental» von Andreas H. Schmachtel.
Eine Leseleiche: ein Buch, das Sie einfach niemals beenden?
Für den Literaturclub habe ich soeben «Walden» von Henry D. Thoreau zu Ende gelesen. Hätte ich nicht müssen, wäre das ein Buch, dass ich wahrscheinlich nie beendet hätte.
Das Gespräch führte Markus Tischer.