Laurent de Brunhoff starb am Freitag in seinem Haus in Florida, berichtete die Zeitung New York Times unter Berufung auf seine Ehefrau Phyllis Rose, die von den Folgen eines Schlaganfalls sprach.
Die 1931 von den Laurent Eltern geschaffene «Babar»-Saga verkaufte sich millionenfach. Etwa 20 wurden von Laurent und sieben von seinem Vater Jean gezeichnet. Babar entstand eigentlich durch Jeans Frau Cécile. Ihr Mann setzte sie in Bilder um und machte daraus ein Buch.
«Babar» war nicht unumstritten
Die Bücher fanden jedoch nicht überall Anklang. Einige Eltern scheuten sich namentlich vor der Passage im Erstlingswerk «Die Geschichte von Babar, dem kleinen Elefanten», in der Babars Mutter von Jägern erschossen wird.
Zahlreiche Kritiker bezeichneten die Serie als rassistisch und kolonialistisch und beriefen sich dabei auf Babars Erziehung in Paris und deren Einfluss auf sein mutmasslich in Afrika ansässiges Regime.
«Ich denke nie an Kinder, wenn ich meine Bücher schreibe», sagte de Brunhoff einmal. «Ich schreibe sie für mich selbst.»