Ein Drittel des Publikums würde ihr den Schweizer Buchpreis verleihen: Julia Weber ist mit ihrem Erstling «Immer ist alles schön» nominiert.
An zweiter Stelle folgt in unserer Umfrage Martina Clavadetscher («Knochenlieder»), mit knappem Vorsprung vor Jonas Lüscher («Kraft»). Beide haben 2017 jeweils ihren zweiten Roman vorgelegt.
Ein Roman, viele Romane
Ebenfalls nominiert sind Lukas Holliger und Urs Faes. Holliger hat nach mehreren Theaterstücken und Hörspielen dieses Jahr erstmals einen Roman, «Das kürzere Leben des Klaus Halm», veröffentlicht.
Faes hat als einziger der Nominierten in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche Romane veröffentlicht. Dieses Jahr erschien sein sehr persönliches Buch «Halt auf Verlangen – ein Fahrtenbuch».
Die Jury vergibt den Buchpreis am 12. November in Basel. «52 beste Bücher» überträgt die Verleihung ab 11 Uhr live.
Verdiente Nominierungen
Der Schweizer Buchpreis ist mit 30'000 Franken dotiert, die übrigen Finalisten bekommen je 2500 Franken. 78 Werke waren dieses Jahr eingereicht worden, fünf sind nun nominiert.
«Das ist eine mutige Auswahl, die ein breites Spektrum abdeckt», sagt SRF-Literaturredaktorin Luzia Stettler.
«Knochenlieder» von Martina Clavadetscher sei zum Beispiel ein sehr eigenwilliges Stück Literatur, das Science-Fiction mit Elementen aus Märchen und Mythen mischt.
«‹Knochenlieder› hat die Nominierung klar verdient. Genauso wie die vier anderen Titel», sagt Stettler.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, 52 beste Bücher, 12.11.2017, 11.03 Uhr.