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Archiv: Gespräch mit dem deutschen Komponisten Aribert Reimann
Aus Reflexe vom 07.05.1993. Bild: KEYSTONE/DPA/Jens Kalaene
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Der Meister der Vokalmusik Komponist Aribert Reimann gestorben

Er war mit Preisen überschüttet, Konzerthäuser weltweit spielen seine Werke. Jetzt ist der deutsche Komponist Aribert Reimann in seiner Heimatstadt Berlin mit 88 Jahren gestorben.

Aribert Reimann starb am Mittwoch im Alter von 88 Jahren in Berlin, wie sein Musikverlag Schott Music am Donnerstag unter Berufung auf die Familie mitteilte. Bei seinem letzten öffentlichen Auftritt im Februar hatte Reimann noch persönlich den Deutschen Musikautorenpreis der Verwertungsgesellschaft Gema für sein Lebenswerk entgegengenommen.

 Aribert Reimann in seiner WOhnung in Berlin
Legende: Aribert Reimann in Berlin in seiner Wohnung in Charlottenburg. KEYSTONE/DPA/Jens Kalaene

Mit seinen mehr als 70 Werken galt er als einer der wichtigsten und meistgespielten Schöpfer zeitgenössischer Musik. Die 1978 uraufgeführte Oper «Lear» machte ihn weltberühmt. Weitere grosse Werke für das Musiktheater waren «Troades», «Das Schloss» und «Medea».

Ein unumstrittener Meister

Die Ernst von Siemens Musikstiftung, die ihn 2011 für sein Lebenswerk mit ihrem renommierten Preis auszeichnete, nannte ihn den «unumstrittenen Meister» der Vokalmusik. «Reimann, der nie dem Musikbetrieb nachlief, sich keiner Richtung anschloss (...) hat das Musikgeschehen der letzten Jahrzehnte entscheidend mitgeprägt», hiess es in der Laudatio.

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