Viviane Chassot spielt Akkordeon, seit sie 12 Jahre alt ist. Die Vorurteile gegen ihr Instrument kennst sie gut und meint lachend: «Wenn ich Veranstaltern vorschlage, Klaviersonaten zu spielen, sind sie oft skeptisch. Sobald ich spiele, sind sie begeistert. Daran habe ich mich gewöhnt.»
Heute spielt Chassot als Solistin und Kammermusikerin sowie in renommierten Orchestern wie bei den Berliner Philharmonikern, dem Zürcher Tonhalle-Orchester oder dem Ensemble Modern Frankfurt.
Web-Trilogie mit Viviane Chassot
Teil I: Haydn und das Akkordeon
Akkordeon und Haydn? Diese Kombination liegt nicht auf der Hand. Zu Unrecht, meint Viviane Chassot: «Hätte es das Akkordeon zu Haydns Zeiten gegeben, er hätte bestimmt dafür geschrieben». Die Musik des Wiener Klassikers passt bestens in unsere Zeit und das Akkordeon führt Haydn in eine neue Dimension, ist Chassot überzeugt. Ein Gespräch mit dem Akkordeon auf den Knien.
Teil II: Experiment mit Zither
Für das klassische Akkordeon gibt es wenig Literatur, und so macht sich Viviane Chassot immer wieder an neue Interpretationen von bestehenden Werken. Oft führen Zufälle zu den besten Experimenten: «An einem Festival traf ich Zither-Spieler Martin Mallaun. Die Chemie stimmte und wir fanden gleich, dass wir mal gemeinsam Musik machen sollten». Als Chassot zum «Artist in Residence» ans Festival Murten Classics berufen wurde, war die Zeit für eine Kollaboration. Das Ergebnis dieses Experiments wurde an den Murten Classics 2014 erstmals aufgeführt.
Teil III: Mission Akkordeon
Zwei Akkordeonistinnen – eine Mission. Viviane Chassot und die lettische Akkordeonistin Ksenija Sidorova treffen an einem wundersamen Ort aufeinander und bringen je ein für sie komponiertes Stück mit. Zwei verschiedene Welten treffen aufeinander – und verweben sich mit überraschendem Ausgang. Hinweis: Schlussakkord!