Soll noch einer behaupten, Akademiker seien lebensfern: Pünktlich zum Advent hat die Universität Sheffield auf ihrer Webseite einen Baumschmuck-Rechner veröffentlicht. Mit ihm lässt sich jene Menge an Weihnachtsschmuck bestimmen, die es für den perfekten Christbaum braucht.
Warenhaus gab den Auftrag
Treegonometry
Die Anwendung ist denkbar einfach: Man braucht bloss die Höhe des Baums einzutippen - schon spuckt der Rechner die benötige Menge an Schmuck aus. Bei einer Baumhöhe von 1,63 Meter (die deutsche Durchschnittsgrösse) brauchts demzufolge 34 Kugeln, 8,32 Meter Lametta und eine 5,12 Meter lange Lichterkette.
Ausgetüftelt haben den Baumschmuck-Rechner zwei 20jährige Mathematik-Studenten - nicht aus Jux, sondern im Auftrag einer britischen Warenhauskette. Diese stellte den Studenten die Aufgabe, eine Formel für den perfekt geschmückten Christbaum zu entwickeln. Für die Mathematiker ein Leichtes: In gerade mal zwei Stunden hätten sie die Formel entwickelt, schreiben sie auf der Webseite.
Die Formel hat einen Haken
Wer nun auf friedvolles Baumschmücken hofft, sei gewarnt: Denn wie man den Schmuck auf den Baum verteilt, darüber schweigt die Formel. Immerhin: Sprüche wie «Früher war mehr Lametta» kann man getrost von sich weisen - der Lametta-Index ist nun mathematisch verbürgt.