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Auf einem Tablet sieht man den Spam-Ordner eines Mailpostfaches: mit 372 Eingängen.
Legende: Spam und Phishing-Mails: Mit Glück landet alles im Spam-Ordner. Wenn wir Pech haben, fallen wir auf einen Betrug rein. Getty Images/Bildmontage

Netzwelt Warum fallen so viele Menschen auf Internet-Abzocke herein?

3600 Schweizer Kreditkarten wurden geknackt. Weil 3600 Schweizer auf betrügerische Mail reingefallen sind, und 3600 Kreditkartendaten rausgegeben haben. Da stellt sich wieder einmal die Frage: Warum fallen so viele Menschen auf Internet-Abzocke herein?

Worum geht's?

«Phishing Mails» sind der Enkeltrick der Generation Internet: In ganz persönlichen Mails werden wir dazu aufgefordert, unsere Kreditkartendaten abzugleichen. Wegen auffälliger Vorgänge. Folgen wir dem Link und geben unsere Daten ein – zack – sind diese in den Händen von Betrügern.

Dabei sind Phishing-Mails häufig schlecht gemacht, voller Schreibfehler, und so leicht als Betrug zu entlarven: «Dieses E-Mail ist nur für die Mitteilung. Damit haben sie keine Antwort zu machen.» Trotzdem funktionieren sie. (Eine schöne Auswahl besonders schlechter Betrugsversuche finden Sie hier.)

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Wir sprechen über aktuelle Geschichten und Debatten im Internet. Von Montag bis Donnerstag um 17.40 Uhr in der Rubrik «Screenshot» bei Radio SRF 2 Kultur.

Die Betrüger setzen nicht auf Qualität – ein Grossteil der Phishing Mails kommt aus dem asiatischen Raum und wird mit Programmen ins Deutsche übersetzt –, sondern auf Masse. Selbst wenn nur ein Prozent der Adressaten so dumm ist, auf eine so schlechte Betrügerei hereinzufallen: Von Millionen verschickter Mails ist das eine ganze Menge.

Warum ist's interessant?

In jüngster Zeit tauchen immer mehr Phishing-Mails in Postfächern auf, die täuschend echt aussehen. Die Fehler stecken häufig nur im Detail, in der Postleitzahl im Absender oder die angegebene Telefonnummer gibt es nicht.

Auch hat sich die Gefahr von Internetbetrug ausgeweitet: in die sozialen Medien und in Chat-Programme, wo wir uns unter Freunden und damit in Sicherheit wähnen.

Genaues Hinschauen ist geboten. www.chip.de fasst zusammen, worauf man achten sollte, kommt einem eine Mail verdächtig vor.

Ist man einer Phishing-Mail auf den Leim gegangen, sollte man das hier melden – denn dann können die Betrüger erfasst werden. Phishing-Filter erkennen den Absender und legen die Mail automatisch im Spam-Ordner ab: Schweizer Meldestelle gegen Phishing

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