Werke wie «Wolfsblut» oder «Lockruf des Goldes» begründeten seinen Weltruhm. Romane, die in ihren Lesern unter anderem Fernweh weckten. Der Autor: Jack London. Am 22. November vor 100 Jahren ist er gestorben. Autor, das war nur einer unter vielen Berufen, die Jack London ausübte.
1. Jack London, der Austernfischer
Mit 15 Jahren schmiss Jack London seine Arbeit in einer Konservenfabrik hin, lieh sich ein Startkapital von 300 Dollar und kaufte sich ein kleines Boot. Damit startete London eine Karriere als Austernpirat in der Bucht von San Francisco, fischte illegal nach den begehrten Muscheln. Nachdem Konkurrenten sein Boot angezündet und versenkt hatten, wechselte er zur Gegenseite und schloss sich zwei Jahre lang der Fischereipolizei an.
2. Jack London, der Goldgräber
Im Alter von 21 Jahren erfasste Jack London das Goldfieber. 1897 war er einer der ersten in Yukon. Am Fuss des Klondike glaubte er, auf Gold gestossen zu sein – leider war es nur Katzengold. Er kehrte zurück, ohne Geld und Gold, aber mit Geschichten im Gepäck. Geschichten von Tieren und vom harten Leben einfacher Menschen. Damit traf er den Nerv der Zeit.
3. Jack London, der Undercover-Reporter
Jack London war auch Undercover-Reporter. Um 1900 machte er eine Reportage über Ostlondon, ein Ort der Unterprivilegierten. Er kaufte sich verschlissene Kleider, wohnte in einer Absteige und ass schlechtes Brot. So dokumentierte er sozialen Missstand und machte ihn zum öffentlichen Thema.
Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kultur aktuell, 22.11.2016, 7:20 Uhr.