Der Temperatur-Durchschnitt für den Januar liegt im Mittelland derzeit unter -3 Grad. Das ist mehr als 3 Grad tiefer als der langjährige Wert von 0.3 Grad. Man muss lange blättern in der Statistik, bis man einen ähnlich kalten Januar findet. 2006 war auch kalt, aber „nur“ -2.2 Grad im Schnitt. Der letzte kältere Winter liegt 30 Jahre zurück: 1987. Das war der Winter, in dem in La Brévine der Kälterekord von -41.8 Grad gemessen wurde. Damals war der Januar -4.3 Grad kalt.
-
Bild 1 von 7. Zimmerwald (BE). Ein perfekter Raureifmorgen an der Nebelgrenze. Bildquelle: Philippe Gyarmati.
-
Bild 2 von 7. Muscherenschlund (FR). Oberflächenreif, wachst während mehreren klaren, kalten Nächten. Bildquelle: Josef Thalmann.
-
Bild 3 von 7. Schwarzsee (FR). Raureifkristalle. Etwas Feuchtigkeit und eine Oberflächentemperatur von maximal -8 Grad, dann wachsen diese filigranen Formen. Bildquelle: Ueli Klossner.
-
Bild 4 von 7. Rigi Kulm. Raueis. Wenn die Temperatur zwischen -10 Grad und 0 Grad liegt, die Luft feucht ist und der Wind stark ist, wächst Raueis. Bildquelle: Rita Büeler.
-
Bild 5 von 7. Zürich. Der Alfred Escher Brunnen ist eingefroren. Bildquelle: Edith Weber.
-
Bild 6 von 7. Horn (TG). Die starke Bise hat Eisskulpturen gezaubert. Bildquelle: Daniel Wolfer.
-
Bild 7 von 7. Münsterlingen (TG). Pfannkucheneis auf dem Bodensee. Bildquelle: Christoph Siegrist.
Schlagen wir 1987 noch?
Nein, bis zum 31. Januar wird es langsam etwas wärmer. Die Eistage haben am Wochenende wahrscheinlich ein Ende.
Das Klima ändert
Seit Wochen ist unser Wetter im Hoch und das Wetter verändert sich derzeit nur sehr langsam; eine mögliche Auswirkung des veränderten Klimas. In der Arktis fehlt viel Eis, da es dort viel wärmer ist als früher. Das hat Auswirkungen auf den Jetstream. Der wird schwächer und bewegt sich langsamer. Damit bleiben die Wetterlagen auch länger gleich.