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Bild 1 von 2. Entstehung von Lenticularis. Überströmt Luft ein Gebirge, kann sie in einen Wellenbewegung versetzt werden. Der Wind muss mit der Höhe zunehmen und der Winkel zwischen Gebirge und Windrichtung muss grösser als 60° sein. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 2. Entstehung von Lenticularis. Am aufsteigenden Ast kühlt die Luft ab, Feuchtigkeit kondensiert, die Wolke entsteht. Rechts von der Wolke sinkt die Luft ab, erwärmt sich und die Wolke löst sich auf. Bildquelle: SRF Meteo.
Am 29. August 2006 erreichten Steve Fosset und Einar Enevoldson mit ihrem Segelflieger 15'453 m, alleine mit natürlichen Aufwinden und ohne Motor. Das war nur möglich, weil sie in einer Leewelle flogen, einer Welle in der Luftströmung, die entsteht, wenn der Wind quer über ein Gebirge bläst.
Das Gebirge versetzt die Luft also in Schwingung. Immer, wenn die Luft aufsteigt, wird sie kühler, die Feuchtigkeit kann kondensieren und die Wolke ist da. Und dort, wo die Luft wieder sinkt, löst sich die Wolke auf. Die Wolke steht zwar, aber eigentlich wird sie auf der einen Seite immer neu gebildet, auf der anderen Seite löst sie sich wieder auf.
Freud und Leid
Die Herren Fosset und Enevoldson nutzten die Leewellen für ihren Segelflug-Rekord. Gefahrlos ist das aber nicht, denn unterhalb der Wolke kann es turbulent sein. Es können sogar richtige Rotoren entstehen.
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Bild 1 von 4. Entstehung von Rotoren. Im Bereich, wo die Luft steigt, entsteht am Boden ein Unterdruck, ein kleines Tief. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 4. Entstehung von Rotoren. Das kleine Tief saugt Luft an. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 3 von 4. Entstehung von Rotoren. So entsteht die Rotation, der Rotor. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 4 von 4. Entstehung von Rotoren. Im Bereich des Rotors kann es turbulent sein. Es gilt: Unterhalb der Lee-Wolke kann es gefährlich sein. Der heikle Bereich kann bis 7400 m hoch reichen. Bildquelle: SRF Meteo.