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#SRFMeteoBild Polarlichter am Schweizer Nachthimmel

In diesem Jahr ist die Sonnenaktivität hoch, deshalb sind auch bei uns immer wieder Polarlichter zu bestaunen, erneut in dieser Nacht.

Der Hintergrund

Bei Sonnenstürmen werden Teilchen von der Sonne weggeschleudert und gelangen als sogenannter Sonnenwind in den Weltraum. Trifft der Sonnenwind auf die Erde, werden die Teilchen vom Erdmagnetfeld zu den Polen abgelenkt. Die geladenen Teilchen der Sonne regen die Moleküle der Erdatmosphäre an. Diese senden dann farbiges Licht aus, das wir als Polarlicht sehen. Polarlichter heissen im Norden Aurora Borealis, im Süden Aurora Australis.

Statistisch gibt es in etwa einem Prozent der Nächte Nordlichter über der Schweiz. In den nächsten drei bis fünf Jahren werden wir das häufiger haben. Da nun die Sonnenflecken vermehrt am Sonnenäquator auftreten, werden solche Massenauswürfe (CME) also häufiger auch Richtung Erde kommen.

Wie entstehen die verschiedenen Farben?

Verantwortlich sind verschiedene Gasmoleküle. Unsere Atmosphäre besteht vor allem aus Sauerstoff und Stickstoff. Radikaler Sauerstoff (sehr reaktive Teilchen) sendet rotes Licht aus, meist in einer Höhe von 200 km. Weiter unten in der Atmosphäre, auf etwa 100 km Höhe, treffen die Teilchen des Sonnenwindes vermehrt auf Sauerstoffmoleküle: Das Licht wird grün.

Für die Anregung von Stickstoff braucht es mehr Energie. So wird bei sehr schnellem Sonnenwind zudem Stickstoff in rund 100 km Höhe angeregt. Stickstoff sendet dann violettes, rosarotes oder weissliches Licht aus.


Radio SRF1, Meteo, 11.10.2024, 05:50 Uhr

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