- In gewissen Regionen gilt bis Donnerstag die höchste Warnstufe.
- Gefahr von Starkschneefall und Lawinen bis ins Grüne, Ausuferungen, Hangrutschen
- Ein grosser Teil des Niederschlags fällt als Schnee und fliesst nicht direkt ab.
Die Schneefallgrenze sinkt auf 1800 bis 1300 m, im Berner Oberland und im Wallis lokal sogar auf 500 m. Das wirkt sich positiv auf die Hochwassergefahr aus, da ein grosser Teil des Niederschlags nicht direkt abfliesst. Durch den Starkschneefall steigt die Lawinengefahr an und ist in einigen Regionen gross. Insbesondere im Rhonetal und im Berner Oberland kann die Schneelast auch zu abgebrochenen Ästen oder gar umgestürzten Bäumen führen und es muss mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden.
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Bild 1 von 4. SRF Schneewarnung. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 2 von 4. Lawinengefahr. Bildquelle: SLF.
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Bild 3 von 4. SRF Regenwarnung. Bildquelle: SRF Meteo.
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Bild 4 von 4. Hochwassergefahr. Bildquelle: BAFU.
Eine kräftige südliche bis südöstliche Höhenströmung und ein Tief über dem Golf von Genua befördern bis am Donnerstagnachmittag viel feuchte Luft zur Alpensüdseite und in die angrenzenden Regionen. Dadurch fallen teilweise extreme Niederschlagsmengen.
Was bisher geschah
Viel Neuschnee, teils bis in tiefe Lagen
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Bild 1 von 8. Bönigen bei Interlaken/BE. Kirschbaum im Schneemantel . Bildquelle: Eli Amacher.
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Bild 2 von 8. Sörenberg/LU. Schnee auf 1200 m ü.M. im Kanton Luzern. Bildquelle: Andrea Lipp-Hemmi.
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Bild 3 von 8. Unterseen/BE. 567 m ü.M. Bildquelle: Markus Bosshart.
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Bild 4 von 8. Scharnachtal im Kandertal/BE. Tiefer Winter auf rund 850 m ü.M. Bildquelle: Weiss Landschaft.
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Bild 5 von 8. Lenk/BE. Rund 40 cm Neuschnee werden geräumt. Rund 1000 m ü.M. Bildquelle: Jakob Trachsel.
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Bild 6 von 8. Grindelwald/BE. Um 30 cm Neuschnee in Grindelwald. Bildquelle: Olivia Wyss.
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Bild 7 von 8. Saas-Grund/VS. Bildquelle: Mark Minchin.
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Bild 8 von 8. Bönigen bei Interlaken/BE. Bildquelle: Martin Kipfer.
Gefallener Niederschlag der letzten 48 Stunden (Stand: 17.4., 08:00 Uhr)
Ortschaft | Bisherige Menge |
Bosco/Gurin/TI | 212 mm |
Simplon/VS | 207 mm |
Robièi/TI | 188 mm |
Cevio/TI | 165 mm |
Grosser St. Bernhard/VS | 161 mm |
Visperterminen/VS | 161 mm |
Binn/VS | 160 mm |
Mosogno/TI | 151 mm |
Ergisch/VS | 148 mm |
Im Mittel- und Südtessin fallen die Mengen deutlich geringer aus als zwischen dem Oberwallis, dem Maggia- und Bavonatal sowie dem Centovalli/TI.
Das kommt noch
In den am stärksten betroffenen Gebieten fallen bis Donnerstagabend weitere 80 bis 100 mm, im südlichen Oberwallis sind lokal weitere 120 mm möglich. Insgesamt sammeln sich im Hochgebirge teils über zwei Meter Neuschnee. Damit sind einige Gefahren verbunden:
- Kleinere und grössere Gewässer (besonders die Rhone) können ansteigen.
- Die bereits angefeuchteten Hänge können ins Rutschen kommen.
- Die Lawinengefahr steigt gebietsweise auf Stufe 4 (gross), Lawinen sind bis ins Grüne möglich.
In den betroffenen Gebieten sollte man darum steiles Gelände und Wasserläufe meiden.